Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Förderungen im Bereich Tierwohl. Die tierhaltenden Betriebe stehen durch fortwährende Rechtsverschärfungen und die gesellschaftlichen Erwartungen an das Tierwohl erheblich unter Druck.
Tierwohl ist das A und O. Welche Möglichkeiten gibt es Tierwohl zu fördern?
Die Rinder lieben im Stall installierte Bürsten. Diese befreien die Tiere von Staub und Dreck und helfen, lästige Plagegeister wie Insekten oder Parasiten aus dem Fell zu entfernen. Scheuern und Fellpflege zählen zum natürlichen Verhaltensrepertoire der Rinder und sind so auch im Stall möglich.
Hitze im Stall durch Kühlsysteme erträglich machen
Genau wie den Menschen macht die Hitze auch den Tieren zu schaffen. Zum Glück tun die Landwirte jedoch alles dafür, um es ihren Schützlingen im Stall so angenehm wie möglich zu machen. Moderne Kuhställe sind ohnehin so luftig wie möglich gebaut.
Gerade für heiße Tage sind kalte duschen und Ventilatoren für den Wohlfüllfaktor der Rinder das Non plus Ultra. Hierzu werden Rohre mit Düsen verlegt. In Verbindung mit richtig angebrachte Ventilatoren, sorgt der Sprühnebel auf dem Fell für die richtige Abkühlung an heißen Tagen.
Dank richtiger Lichtplanung und der Verwendung von LEDs die Milchleistung steigern und dabei Kosten sparen.
Was immer unterschätzt wird ist auch die richtige Belichtung im Stall. Eine tiergerechte Beleuchtung beeinflusst das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere. Die innere Uhr wird maßgeblich vom Licht gesteuert. Diese steuert die Fruchtbarkeit und den Stoffwechsel. Ein Lichttag mit 16 Stunden und einer Dunkelheit von 8 Stunden wirkt sich positiv auf ein Rind aus. Dies führt zu einer höheren täglichen Zunahmen. Ebenfalls wird auch die Entwicklung der Milchdrüse positiv beeinflusst.
Auf eine LED Stallbeleuchtung umzusteigen hilft auch Kosten sparen. Wasserdichte und Staubdichte LEDs sorgen für eine leichte Reinigung, die regelmäßig durchgeführt werden sollte.
Eine professionelle Beleuchtung eines Stalles mit LED nicht nur kostengünstiger und effektiver, sondern auch förderlich, sowohl für Milchleistung als auch Wachstum der Tiere in besagtem Stall. Forschungen zeigen, dass ein angepasstes Lichtkonzept, egal ob für Milchkühe, Jungvieh oder Trockensteher, die Leistungsfähigkeit aber auch das Wohlbefinden der Tiere erhöht.
Rinder sehen nur dichromatisch, also im Blau-Grün Bereich, während bei uns Menschen noch das rote Farbspektrum hinzukommt. Daher ist eine spezielle LED-Stallbeleuchtung mit, in diesem Fall, 6000 Kelvin sehr viel angenehmer und vorteilhafter für die Tiere. Alles darunter, hat einen höheren rot-Anteil. Durch eine erhöhte Lichtaufnahme über die Körperoberfläche, erhöhen sich die Vitaminwerte (A, D, Betacarotin) der Tiere, und der Nervenreiz für den Melatonin-Haushalt der Zirbeldrüse kann gezielt gesetzt werden. Letzterer ist wichtig für einen gesunden Tag-Nacht Rhythmus, Fruchtbarkeit, Immunsystem, Wachstum und die Milchbildung.
Die moderne LED Stallbeleuchtung kann zudem problemlos automatisiert werden, und nachts in einen Modus umschalten, in dem der rot-Faktor der Beleuchtung der Hauptanteil des Lichtes ist. Dies sorgt dafür, dass Dämmerungsseher wie Rinder die Nacht so dunkel wie möglich verbringen können, und Menschen bei Kontrollgängen trotzdem den Überblick behalten. Wie erwähnt sehen Rinder nämlich das rote Licht nicht, können allerdings in der Dämmerung weitaus besser sehen als wir Menschen. Um erholsame Ruhephasen zu haben, macht es daher Sinn, dass es nachts für sie so Dunkel wie möglich ist.
Quelle: ML
Bildquelle: ML-Archiv
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