Im Rahmen ihrer Initiative Haferanbau bieten die Hafermühlen im Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS Landwirtinnen und Landwirten auch in dieser Saison wieder die beliebten Hafer-Feldrandschilder kostenfrei an. An der auffälligen Gestaltung bleibt der Blick hängen. Wichtige Keyfacts sind unmittelbar zu erfassen, ein QR-Code, der über das Smartphone eingescannt werden kann, führt direkt zur Website www.alleskoerner.de, auf der viel Wissenswertes zur Ernährung mit Hafer-Lebensmitteln und natürlich zum Haferanbau zu finden ist.
Landwirtinnen und Landwirte, die Hafer anbauen, können die Hafer-Feldrandschilder gut sichtbar am Feldrand aufstellen und damit die Aufmerksamkeit von Spaziergängern und Radfahrern auf ihren Haferanbau und auf Hafer als „Gesundungsfrucht“ lenken. Auch im Vorübergehen sind fünf wichtige Fakten über Hafer zu erfassen: Wachstumszeit, charakteristisches Aussehen der Pflanze, Nährwert in der Ernährung, Gesundungsfrucht für den Boden, wertvolles Getreide in nachhaltigen Fruchtfolgen.
Die Hafer-Feldrandschilder sind 60 Zentimeter mal 60 Zentimeter groß und aus einem 10 Millimeter dicken PVC-Material. Ein entsprechendes Gestell zur Befestigung des Schilds wird nicht mitgeliefert und muss von den Nutzern selbst gebaut werden. Alle Interessierten, die ein oder auch mehrere Feldschilder auf ihrem Haferfeld aufstellen möchten, können diese über die Website www.alleskoerner.de kostenfrei bestellen. Das Bestellformular ist im Webbereich Landwirtschaft unter Info-Material zu finden: https://www.hafer-die-alleskoerner.de/landwirtschaft/info-material.
Dort kann auch die zum Start der Initiative erschienene Informationsbroschüre Hafer – Ein Getreide mit Zukunft geordert werden. Sie gibt Basisinformationen zu Haferanbau, Verarbeitung und Produktvielfalt. Damit die Akteure in der Landwirtschaft direkt mit den Schälmühlen Verbindung aufnehmen können, sind die Kontaktdaten der Einkäufer der Hafermühlen genannt. Diese sind aber auch auf der Website direkt zu finden: https://www.hafer-die-alleskoerner.de/landwirtschaft/haferanbau-wissen/vermarktung-die-schaelmuehlen.
Haferanbau bietet hohes agronomisches und wirtschaftliches Potenzial
Seit 2019 engagieren sich die Haferverarbeiter im VGMS für mehr Haferanbau in Deutschland. Für Landwirtschaft wie Schälmühlen gibt es viele Argumente, mehr auf Hafer aus heimischer Produktion zu setzen:
Der Bedarf an Schälhafer für die Lebensmittelverarbeitung ist in den vergangenen rund zehn Jahren um 80 Prozent gestiegen, die Vermarktungschancen sind groß und steigen weiter, denn es muss immer noch eine nicht unerhebliche Menge an Hafer aus anderen EU-Mitgliedstaaten eingeführt werden.
Regionale Herkunft und reduzierte Transportwege sind nicht nur wichtige Umwelt- und Klimaschutzaspekte, die in vielen Geschäftsfeldern an Bedeutung gewinnen, sondern bieten Landwirtschaft sowie Mühle Einsparpotenziale.
Die besonderen agronomischen Eigenschaften des Hafers bieten nachhaltige Lösungen im Rahmen von Düngeverordnung, GAP und anderer agrarpolitischer Maßnahmen. Gerade in engen Wintergetreide- und Rapsfruchtfolgen ist Hafer eine sinnvolle und pflanzenbaulich wie wirtschaftlich interessante Feldfrucht mit hohem Vorfruchtwert. Mit einer hohen Unkraut- und Krankheitsunterdrückung und einer guten Nährstoffaneignung bietet Hafer Schonungs- und Regenerationseffekte für die Böden. Dünge- und Pflanzenschutzmittel müssen nur moderat bis sehr gering eingesetzt werden.
Quelle: Verband der Getreide-, Mühlen-und Stärkewirtschaft VGMS e.V.
Bildquelle: Verband der Getreide-, Mühlen-und Stärkewirtschaft VGMS e.V.
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