Im Jahr 2022 erhielten Milchbäuerinnen und -bauern im Durchschnitt 53,18 Cent pro Kilogramm konventionell erzeugter Milch von deutschen Molkereien. Dabei entspricht ein Liter Milch 1,03 Kilogramm. Für Biomilch gab es rund neun Prozent mehr, nämlich 58,19 Cent pro Kilogramm.
Vergleicht man dies mit dem Vorjahr, erhielten konventionelle Betriebe 16,9 Cent (+46,6 Prozent) und Bio-Betriebe 7,9 Cent (+15,8 Prozent) mehr als im Jahr 2021.
Im konventionellen Bereich wurde die 50 Cent-Marke im Juni mit 52,08 Cent sowie die 60 Cent-Marke im November mit 60,04 Cent geknackt.
Aufgrund der Unsicherheit in der Landwirtschaft bezüglich der (Umwelt)auflagen und den entsprechenden Anforderungen an die Milchviehbetriebe, blieb die konventionelle Milchanlieferung bis Mitte des Jahres 2022 weiterhin hinter der Anlieferung aus dem Vorjahr zurück, was unter anderem ein Grund für die höheren entsprechenden Erzeugerpreise sein könnte. Hinzu kamen sehr hohe Weltmarktpreise für Butter und Magermilchpulver, die sich in höheren Erzeugerpreisen niederschlugen.
Die deutlich zurückhaltenden Preissteigerungen beim Erzeugerpreis für Biomilch ergeben sich aus der Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher im Biosegment als Folge der gestiegenen Lebensmittelpreise.
Entsprechend näherten sich die Preise für konventionell erzeugte Milch und Biomilch an.
Quelle: BLE
Bildquelle: BLE
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