Das Tiroler Familienunternehmen Lindner baut die besonders sauberen Motoren der Stufe 5 in alle neuen Modelle zwischen 75 und 136 PS ein – gute Nachfrage nach den geschalteten Lintrac LS-Modellen – 2021 startet Lindner die Produktion der stufenlosen Lintracs 80 und 100 – Umsatz stieg 2020 / 2021 um mehr als acht Prozent
Das vor 75 Jahren gegründete Tiroler Familienunternehmen Lindner produziert Traktoren und Transporter für die alpine Berg- und Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft (Weinbau, Hopfen, Obst- und Gemüse & Forst) und die Gemeinden. Mit 250 Mitarbeitern fertigt Lindner jährlich 1.200 Lintrac- und Unitrac-Modelle. Im Geschäftsjahr 2020 / 2021, das am 31. März endete, setzte Lindner 89 Millionen Euro um. Das ist ein Plus von 8,5 Prozent. Die Exportquote liegt bei 52 Prozent.
„Auf dem österreichischen Markt hat die Investitionsprämie der österreichischen Bundesregierung Wirkung gezeigt“, bilanziert Geschäftsführer Hermann Lindner.
Mit der AWS-Investitionsprämie wurden Anschaffungen von neuen Landmaschinen der Stufe 5 mit sieben Prozent gefördert. Alle neuen Modelle des Tiroler Landmaschinenspezialisten Lindner verfügen über die besonders sauberen Perkins Syncro-Motoren der Stufe 5: von den Lintracs LS mit Lastschaltung über die stufenlosen Lintrac-LDrive-Traktoren bis zu den neuen Unitrac-Transportern 72 P5 und 122 LDrive.
Hoher Stellenwert der Bauern untermauert
„Die vergangenen Monate haben außerdem sehr eindrücklich gezeigt, wie wichtig die Bauern sind. Die Bedeutung der Lebensmittelproduktion in Europa wird weiter steigen. Und da spielt die regionale Landwirtschaft eine ganz entscheidende Rolle. Länder wie Österreich und auch die Schweiz sind bereits heute in der biologischen Landwirtschaft sehr aktiv. Diesen Vorsprung sollten wir weiter ausbauen und auf den Märkten bekannt machen“, erläutert Lindner.
Innovationen vorantreiben, Nischen besetzen
Der Strategie, mit einer innovativen Nischenstrategie auf dem Markt zu punkten, bleibe man auch 2021 treu. Neue Produkte sind die stufenlosen Lintracs 80 und 100 sowie der stufenlose Transporter Unitrac 122 LDrive. „In den letzten Wochen haben wir die Serienproduktion unserer neuen Fahrzeuge gestartet.“ Wie in vielen anderen Branchen sei die Liefersituation auch im Landtechnikbereich angespannt. Das habe leichte Lieferverzögerungen bei einzelnen Modellen zur Folge.
Erfolgreich gestartet ist die neue Lintrac-LS-Serie. Bei den Nachfolgern des Geotrac vereint Lindner die Vorteile des ZF-Schaltgetriebes aus Steyr mit den Vorzügen der Lintrac-Serie Dazu zählen Wendigkeit, der hohe Fahrkomfort und die leistungsstarke Hydraulik mit Verstellpumpe.
Traktoren-Miete über Blockchain
Im Vorjahr hat Lindner ein besonders innovatives Projekt auf Schiene gebracht: die Vermietung von Traktoren und Transportern über die Blockchain. Dafür ging Lindner eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Unternehmen CashOnLedger ein. Zielgruppe sind professionelle Unternehmer und Kommunalkunden, die ihren Fuhrpark bei Auftragsspitzen für einen definierten Zeitraum erweitern möchten – zum Beispiel im Winterdienst. Die Mietprozesse werden in Kombination mit dem TracLink-System automatisiert. Für Lindner sinkt der Arbeitsaufwand für Vermietungen erheblich. Die Kunden profitieren von der deutlich einfacheren Abwicklung und der 100-prozentigen Transparenz.
Durch ein Guthaben-System bleibt die Miete immer im gewünschten Kostenrahmen. Mit der wöchentlichen Einsatzstatistik und monatlichen Mietabrechnungen lassen sich Einsätze optimal planen. Der Kunde behält auch bei größeren Mietflotten den Überblick.
3. und 4. Generation gemeinsam an Bord
Gegründet wurde das Tiroler Familienunternehmen vor mehr als sieben Jahrzehnten. Heute arbeiten die 3. und 4. Generation Seite an Seite an der Zukunft des Betriebs. Hermann, Stefan und Rudolf Lindner leiten die Geschicke des Traktoren- und Transporterherstellers als Geschäftsführer. David Lindner (Marketing- und Exportleiter sowie Geschäftsführer Lindner Schweiz und Frankreich) und seine Cousins Christoph (Lintrac- und Unitrac-Montagen) und Manuel (Innovation, Qualität und Lehrlingsausbildung) verkörpern die vierte Generation.
Quelle: Lindner
Bildquelle: Lindner
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