Gegenüber dem Vormonat haben sich die Stickstoffpreise somit nahezu verdoppelt. Mit aktuell rund 600 EUR/t haben sich die Kosten für Düngemittel seit Jahresbeginn verdreifacht.

Drastisch verteuert haben sich auch Phosphatdünger wie z.B. Diammonphosphat.

Seit Jahresbeginn stiegen die Forderungen des Handels stetig an und haben sich mit rund 735 EUR/t in den letzten 10 Monaten verdoppelt. Das Kaufinteresse der Landwirte geht dabei gegen Null. Nur vereinzelt sind Landwirte bereit, zu diesen Preisen geringe Mengen abzusichern.

„Der überwiegende Teil der Landwirte wartet ab und kauft erst bei Bedarf im Frühjahr, wenn die erste Düngergabe ansteht. Wer jetzt doch einkauft, hat wohl Bedenken über eine sich weiter zuspitzende Situation bei der Verfügbarkeit von Düngemitteln“, sagt Andreas Löbhard, Leiter der BBV-Marktberichtstelle.

Drastisch gestiegene Energiekosten und eine Verknappung chemischer Stoffe haben die Düngerproduktion verteuert. Düngerhersteller reagieren mit Produktionseinschränkungen darauf. Diese machen sich zunehmend bemerkbar. Landhändler berichten häufig von ausbleibenden Lieferungen. Der Handel geht dabei kein Risiko und ordert nur Mengen aus bereits vertraglich fixierten Geschäften mit Landwirten.

Quelle: BBV

Bildquelle: BBV / ML


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