Die rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt ist erneut zur Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrates gewählt worden. Sie hat das Amt seit Juni dieses Jahres inne.
Anlässlich ihrer Wiederwahl hat die rheinland-pfälzische Agrar- und Weinbauministerin Daniela Schmitt die Resilienz und Verlässlichkeit von Landwirtschaft und Weinbau betont:
„Unsere professionell wirtschaftenden bäuerlichen Familienbetriebe in Landwirtschaft und Weinbau haben insbesondere in den Monaten der Pandemie ihre Flexibilität und ihre Verlässlichkeit bei der Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln unter Beweis gestellt. Auch darüber hinaus agiert unsere Agrarwirtschaft bodenständig und verantwortungsvoll. Sie reagiert auf den Wertewandel der Verbraucherinnen und Verbrauchern, ist transparenter geworden und bringt sich aktiv bei der Eindämmung des Klimawandels mit ein“, sagte Schmitt.
In diesem Zusammenhang betonte die Ministerin, dass die Agrarwirtschaft berechtige Ansprüche habe, dass die Lasten der Transformation gesamtgesellschaftlich und leistungsgerecht auf viele Schultern verteilt werden. „Den landwirtschaftlichen Betrieben müssen für die erheblichen einzelbetrieblichen Investitionen von der Digitalisierung bis hin zu mehr Tierwohl endlich Planungssicherheit bei den Rahmen- und Finanzierungsbedingungen auf EU- und Bundesebene zugesichert werden“, sagte die Agrarausschussvorsitzende.
Eine Schlüsselrolle in diesem Zusammenhang komme der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für die kommende EU-Förderperiode 2023 bis 2027 zu. Hier seien leider immer noch zentrale Eckpunkte wie ein chancengleiches Förderangebot der Öko-Regelungen für alle Betriebsformen, eine praxisbezogene Ausgestaltung der Bewirtschaftungsbedingungen sowie eine durchgreifende Bürokratieerleichterung ungeklärt.
Ziel müsse es sein, die GAP für die kommende EU-Förderperiode als starke Förderung für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume auszugestalten.
„Wir dürfen hier keine Zeit mehr verlieren. Die Landwirte sichern unsere Ernährung und sie sind mit ihren Agrarbetrieben zentral für die Entwicklung und die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume“, betonte Schmitt. Das gelte für Deutschland wie für alle anderen europäischen Länder. Starke ländliche Räume sowie eine enge Verbindung zwischen Land und Stadt seien enorm wichtig für den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt. „Auch aus diesem Grund ist die GAP richtungsweisend für die Zukunft Europas“, so Schmitt.
Quelle: MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR, LANDWIRTSCHAFT UND WEINBAU RLP
Bildquelle: MWVLW / Jan Hosan
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