Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert den Wandel hin zu mehr klimafreundlichen Antrieben auf Hof und Feld mit einer Million Euro. Das Projekt „Akzeptanz und Effekte von klimafreundlichen Antrieben in der Landwirtschaft (TrAkzeptanz)“ erforscht, mit welchen Anreizen die Marktdurchdringung von Traktoren mit alternativen Antrieben erhöht werden kann und wieviel Treibhausgase dadurch eingespart werden könnten. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir übergab dazu Förderurkunden an die drei Verbundpartner Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) und Bundesverband Bioenergie (BBE e.V.).

Bundesminister Cem Özdemir sagt dazu:

„Es braucht Antworten, wie Höfe klimafreundlicher unterwegs sein können. Diese Transformation gelingt nur, wenn die Menschen, die sie umsetzen sollen, auch davon überzeugt sind. Und natürlich muss es sich wirtschaftlich lohnen. Mit unserer Förderung für ‚TrAkzeptanz‘ tragen wir zu klimafreundlichen und wirtschaftlichen Technologien auf dem Feld bei. Und so wie es sich gehört, werden bei dem Projekt alle Akteure einbezogen.“ 

Mit einer Befragung von Stakeholdern aus Landwirtschaft, Landmaschinenindustrie und Verbänden soll unter anderem analysiert werden, welche Anforderungen die Zielgruppen an Traktoren mit alternativen Antriebstechnologien haben und wie ihre Bereitschaft ist, auf solche Traktoren umzustellen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, welche Vor- und Nachteile mit der Nutzung von erneuerbaren Kraftstoffen und Elektroantrieben in der Landwirtschaft verbunden sind und welche Stellschrauben für den Wandel wichtig sind. Die Ergebnisse sollen in verschiedenen Formaten an Politik, Landwirtschaft, Wirtschaft und die breite Öffentlichkeit kommuniziert werden. 

Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, die Akzeptanz für klimafreundliche Antriebe in der Landwirtschaft für Traktoren zu stärken und ihren vermehrten Einsatz zu fördern. Klimafreundliche Traktoren können einen Beitrag dazu leisten, den Ausstoß von Treibhausgasen (THG) zu mindern und die Klimaschutzziele des Sektors Landwirtschaft zu erreichen. 

Das Vorhaben wurde im Förderschwerpunkt Sozioökonomie des Forschungs- und Innovationsprogramms „Klimaschutz in der Landwirtschaft“ eingereicht. Mit dem 2023 gestarteten Programm fördert das BMEL Projekte, die geeignet sind, die Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft zu mindern. Aufgrund der Haushaltslage mussten dafür zur Verfügung stehende Mittel deutlich gekürzt werden. Für dieses zentrale Projekt konnten dennoch Fördergelder vergeben werden – es ist am 1. April 2024 gestartet und hat eine Laufzeit von drei Jahren bis 31. März 2027. 

Quelle: BMEL

Bildquelle: ML-Archiv / Fendt


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