Landwirtschaft verbindet Deutschland e.V. ist entsetzt von dem kommenden „Deutschland Label“ der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL). Dieses weitere „Deutschland Label“ kostet laut LSV-D viel Geld, bringt keinen Mehrerlös für den Landwirt und verwirrt den Konsumenten zusätzlich.
Der LSV-D gibt hierzu eine Stellungnahme ab:
Bezugnehmend auf die Videokonferenz vom 17.07.2023 mit Vertretern von Netzwerk-Agrar und Landwirtschaft
verbindet Deutschland und eingehender interner Konsultation lehnt LSVD die, in der ZKHL zu beschließende,
uns derzeit bekannte Variante der Branchenvereinbarung ab.
Einer Branchenvereinbarung über die Herkunft, welche den Milchsektor ausschließt und das Futter bei dem
künftigen Deutschland-Label außen vorlässt, können wir nicht zustimmen.
Diese Vereinbarung ist von der klaren Herkunftskennzeichnung weit entfernt. LSVD fehlt eine verbindliche
Aussage über die Weiterentwicklung und Forcierung der klare Herkunftskennzeichnung.
Wenn beispielsweise das Futter bei 5x D nicht berücksichtigt wird, ist das Deutschland-Label eine Verbrauchertäuschung.
Bei Einbeziehung des Futters unterstützen wir die gesamte deutsche Landwirtschaft, Vieh und Marktfruchtbetriebe sollen daran partizipieren.
LSVD unterstützt eine klare Herkunftskennzeichnung für alle Lebensmittel, auch gern mit Einstiegsvarianten,
aber mit dem Ziel einer klaren Herkunft für alle tierischen und pflanzlichen Lebensmittel.
Eine klare Herkunftskennzeichnung verbietet keine Produktionsverfahren, Herkünfte der Rohstoffe und
Produktionsorte.
Eine klare Herkunftskennzeichnung informiert den Konsumenten über die Herkunft der Rohstoffe jeglicher
Lebensmittel.
Unter der klaren Herkunftskennzeichnung verstehen wir die Deklaration von der Herkunft der Rohstoffe der
3 mengenmäßigen Bestandteilen und 2 wertgebenden Bestandteilen aller solo und verarbeiteten Lebensmittel.
LsV Deutschland
Quelle: LSV-D
Bildquelle: LSV Sachsen
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