Wir bekamen von einem Landwirt aus Lampertheim einen Leserbrief zu der aktuellen Diskussion um das Insektenschutzgesetz / Insektenschutz-Paket . Wir berichteten hier darüber.

SPD enteignet Grundbesitzer und Kleinbauern auf bis zu 1,2 Mio ha!

Die Sozialdemokraten haben die Bauern verraten und wer sieht dabei zu:

Die CeDeUu!

Das in Kürze zur Abstimmung anstehende Insektenschutzgesetz sieht in allen Naturschutzgebieten und FFH-Gebieten ein Verbot jeglicher (auch biologischer) Pflanzenschutz- und Düngemittel vor.

Ebenso ein 10 Meter-Streifen entlang wasserführender Gewässer. Die Flächen werden für die Produktion absolut wertlos.

Ebenfalls ist es nicht möglich, diese als Ausgleichsflächen für zukünftige Bauvorhaben zu verwenden!

Die Banken werden die Flächen als Sicherheit von Bauvorhaben, Ställen, etc., ablehnen.

Bisher bestehende Sicherheiten verlieren an Wert. Insolvenzen in nicht unerheblichem Ausmaße sind die Folge!

In den Realteilungsgebieten des Südwestens sind die Flächen in bis zu 60% in privater Hand.

Die Bodenverkehrswerte derselben sinken nahe null!

Enteignung durch die Hintertür!

Bei der Düngeverordnung gilt das Verbesserungsgebot , das heißt, wenn die geforderten Werte erreicht werden, werden die Auflagen hinfällig. Das ist hier absolut anders!

Die Landwirte versuchen ihre Lieferverpflichtungen auf der verbliebenen Fläche einzuhalten.

Das heißt eine weitere Intensivierung und eine engere Fruchtfolge. Getreide fällt aufgrund seiner geringen Wertschöpfung immer mehr weg.

Folge ist eine geringere Biodiversität.

Das heißt, die auf den NSG- und FFH-Flächen erhofften Wirkungen werden auf den Restflächen zunichte gemacht!

Dabei zeigen internationale Studien im angelsächsischen Raum in den letzten Jahren zwar erhebliche Schwankungen in der Individuen- und Artenzahl, aber keinen generellen Trend.

Den gibt es nur in Deutschland aufgrund einer Studie, deren Ausgangsjahr 1989 ein Insekten“hochjahr“ war. Es folgten viele klimatisch ungünstige Frühjahre. Die Insektenhochjahre 2018-2020 (warm+trocken) sind in dieser Studie nicht mehr berücksichtigt.

Lichtverschmutzung durch moderne LEDs, deren Kaltlicht über große Entfernungen sichtbar ist, wurde nicht berücksichtigt. Die Insekten kommen von weit her und fliegen bis zur totalen Erschöpfung.

Autobahnen und Fernstraße reduzieren ebenfalls merklich die Insektenzahl.

Moderne 4G und 5G Sendemasten verwirren mit ihrer intensiven elektromagnetischen Strahlung ebenfalls Insekten.

Urbane Habitate bieten durch Bodenversieglung, fehlenden Pflanzenwuchs und damit Nahrungsangebot, fehlenden Wasserstellen u.s.w. den meisten Insekten keine Heimat.

Urbane Habitate werden indes nur von Spezialisten besetzt (Schaben, Ameisen, Dipteren, wenige Coleopteren).

Aus all diesen Argumenten hätte man schlussfolgern müssen:

Erstens brauchen wir von Universitäten begleitete Langzeitstudien. Zweitens hat sich der Ideen- und Einfallsreichtum der Landwirte als durchaus förderlich für die Biodiversität und den Insektenschutz erwiesen.

In der Pipeline sich befindende, moderne Wirkstoffe für den biologischen und professionellen Pflanzenanbau, sowie zukunftsweisende Züchtungstechniken können nicht mehr als Problemlöser eingesetzt werden, weil das Verbot ist ein totales.

Der gesamte Vorgang in einer parlamentarischen Demokratie ist unerhört, er enteignet auch Unbeteiligte und straft eine kleine Berufsgruppe für ihre Systemrelevanz:

Für die Produktion von Nahrungsmitteln!

Jede*r verantwortungsvolle Bundestagsabgeordnete muss gegen das Insektenschutzgesetz stimmen!

Dr. Willi Billau

Regionalbauernverband Starkenburg!

Lesermeinungen sind die persönliche Meinung der Schreiber und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion.


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