Die Ergebnisse einer repräsentativen Marktforschungsstudie, die kürzlich von ISARIA vorgestellt wurde, zeigen die Potenziale von Sensorsystemen zur teilflächenspezifischen Bewirtschaftung und Datenerfassung für Landwirte und Lohnunternehmen. Allein schon die Datengewinnung zur Erstellung von Ertragspotenzialkarten würde bei fast der Hälfte der Teilnehmer auf großes Interesse und eine entsprechende Zahlungsbereitschaft stoßen.

Auch Dienstleistungen wie die Grünlandnachsaat, die Ausbringung von organischen und mineralischen Düngern sowie Pflanzenschutzmaßnahmen sind im Rahmen einer teilflächenspezifischen Bewirtschaftung mit der Sensortechnik möglich – und eröffnen auch interessante Ansätze für Lohnunternehmen. Hinzu kommt, dass Investitionen in Sensorsysteme über aktuelle Programme förderfähig sind.

Noch Wissensdefizite in der Praxis

Mit Blick auf die wesentlichen Vorteile der Sensortechnik bei der N-Düngung besteht allerdings noch Informationsbedarf: 83 Prozent der Befragten nennen anstelle der teilflächenspezifischen Optimierung eine Einsparung von Dünger als wesentlichen Vorteil. Die positiven Effekte der Sensortechnik im Hinblick auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Verbesserung des landwirtschaftlichen Images nennen 47 beziehungsweise 39 Prozent der Befragten. Das Sensorsystem ermöglicht eine nachhaltige Ertragsoptimierung bei gleichzeitiger Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Wertvolle Daten, geteilte Kosten

„Die Ergebnisse unserer Studie legen nahe, dass die Sensortechnik gerade auch für Lohnunternehmen sowie Maschinen- und Hofgemeinschaften interessant ist. So können auch kleinere Betriebe die Vorteile moderner, intelligenter Systeme etwa zur Datengewinnung nutzen, ohne dafür selbst in die Technik investieren zu müssen“, fasst Hans Widmann, Manager Marketing & Communications, ein Ergebnis der Mafo-Studie zusammen.

Für diese repräsentative Studie wurden insgesamt 272 Landwirte und Lohnunternehmer befragt. 80 Prozent der Befragten waren Landwirte, die übrigen 20 Prozent waren gleichzeitig als Landwirte und Lohnunternehmer tätig.

Quelle: Isaria

Bildquelle: Isaria


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