Gegen 05:45 Uhr nahmen die Besitzer eines Bauernhofes in der Dorfstraße in Neuengörs (Schleswig-Holstein) einen starken Brandgeruch auf ihrem Hof wahr.
Als diese das Wohngebäude verließen, schlugen bereits die Flammen aus dem Dachstuhl des benachbarten landwirtschaftlichen Gebäudes.
Um 05:48 Uhr alarmierte die Kooperative Regionalleitstelle West gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung die umliegenden Feuerwehren mit dem Einsatzstichwort „Feuer, größer als Standard“ und dem Zusatz „Gebäudebrand“ zur Einsatzstelle.
Bereits vor dem Ausrücken der Einsatzkräfte meldeten sich zahlreiche weitere Anrufer bei der Regionalleitstelle und bestätigten das Lagebild. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurde das Einsatzstichwort auf „Feuer, zwei Löschzüge“ erhöht und weitere Kräfte zur Einsatzstelle alarmiert. Im Verlauf wurde das Einsatzstichwort auf „Feuer, drei Löschzüge“ erhöht.
Im Rahmen der Erkundung stellte der Einsatzleiter fest, dass ein landwirtschaftliches Gebäude, welches aus drei Abschnitten mit einer Gesamtgröße von ca. 650 Quadratmeter besteht, in Vollbrand stand.
Sofort wurde die Brandbekämpfung im Außenangriff begonnen um das Nachbargebäude zu schützen und einen Flächenbrand auf die angrenzenden Felder zu verhindern.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung, welche bereits auf mehrere Kilometer zu sehen war, wurden Anwohner in der Gemeinde Neuengörs gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Mit dem Eintreffen weiterer Einsatzkräfte wurde die Löschwasserversorgung aus mehreren Löschteichen (offene Wasserentnahmestelle) sowie dem vorhanden Hydrantennetz aufgebaut.
Die Brandbekämpfung wurde in der Spitze von bis zu 16 handgeführten Strahlrohren zum Teil unter umluftunabhängigen Atemschutz sowie über das Wenderohr der Drehleiter aus Bad Segeberg durchgeführt.
Um 07:45 Uhr konnte der Regionalleistelle der Beginn der Nachlöscharbeiten gemeldet werden. Im Zuge dieser Rückmeldung wurden die Kräfte vor Ort reduziert.
Um auch an tief liegende Glutnester zu gelangen, wurde ein Bagger angefordert, mit welchem das betroffene Gebäude auseinandergezogen wird. Hiermit um kurz vor 10 Uhr begonnen. Für die Dauer des Feuerwehreinsatzes musste die Dorfstraße sowie angrenzende Straßen für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt werden.
Verletzt wurde niemand. Tiere kamen bei diesem Einsatz nicht zu Schaden. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs war das Stallgebäude leer. Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Brandursache, Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Die Feuerwehren waren mit ca. 200 Einsatzkräften vor Ort.
Quelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg
Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg
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