Heute hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages über einen AfD-Antrag zur Regulierung des unkontrollierten Wolfsbestandes in Deutschland abgestimmt (20/515). Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, gemeinsam mit den Bundesländern einen jeweils spezifischen Akzeptanzbestand mit Entnahmequoten festzulegen und die ordnungsgemäße Bejagung des Wolfes rechtssicher zu ermöglichen. Weiter soll das Monitoring der Wolfsbestände in Deutschland deutlich verbessert werden, damit die Wolfsbestände realitätsgetreu beziffert werden können. Außerdem sollen Wolfsrisse künftig schneller und vollständig entschädigt werden und bei der Rissbegutachtung soll eine Beweislastumkehr zu Gunsten der Geschädigten gelten.

Der Antrag wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Frank Rinck, Landwirt und Weidetierhalter äußert sich dazu wie folgt:

„Es ist bedauerlich, dass die Bundesregierung immer noch die Augen vor dem wachsendem Wolfsproblem verschließt. Allein im Jahr 2020 hat sich die Zahl der Wolfsrisse in Deutschland trotz Herdenschutzmaßnahmen auf etwa 4.000 Weidetiere verdoppelt. Die unkontrollierte Ausbreitung des Wolfes bedroht die deutschen Weidetierhalter mittlerweile existentiell. Wenn wir nicht die gesamte Weidehaltung in Deutschland verlieren wollen, dann müssen wir jetzt die rechtlichen Weichen für die aktive Regulierung des Wolfes umgehend stellen. Mit unserem Antrag haben wir dem Deutschen Bundestag ein konstruktives Angebot dafür gemacht. Es besteht dringender politischer Handlungsbedarf! Andere EU-Staaten zeigen längst, dass das auch europarechtlich möglich ist.“

Drucksache des deutschen Bundestages:

Quelle: Frank Rinck

Bildquelle: ML-Archiv