Der Aufsichtsrat der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) hat die Eckpunkte des Zukunftsprojekts „Forstbetrieb 2030“ beschlossen. Das hat die Aufsichtsratsvorsitzende, Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber, heute bekanntgegeben: „Mit diesem Projekt stellen die Bayerischen Staatsforsten gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Weichen, um sich für die Zukunft als moderner und effizienter Forstbetrieb aufzustellen. Wir brauchen eine schlagkräftige BaySF, um den Staatswald als Klimawald gesund zu erhalten. Das Unternehmen pflegt ihn mit seinen zahlreichen und unverzichtbaren Leistungen für unsere Gesellschaft verantwortungsvoll“, so Kaniber. In das Projekt sind auch die Ergebnisse der Expertenanhörung des Bayerischen Landtags im Oktober eingeflossen.

Für zukunftsweisend hält die Forstministerin, dass künftig ein sogenannter „Klimawaldfonds“ aufgelegt wird. In diesem sollen Rücklagen für Krisenzeiten gebildet werden: „Damit beschreitet das Unternehmen einen neuen Weg, was seine Finanzierung angeht. Und zwar ganz im Sinne der Ankündigung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Überschüsse der Staatsforsten sollen künftig nicht mehr in die Staatskasse fließen, sondern dazu verwendet werden, die Wälder und auch die Moore als wichtige CO2-Speicher zu erhalten und klimafester zu machen.“

Grundlage für den Aufsichtsratsbeschluss ist ein umfangreiches Strategie- und Maßnahmenpaket, das unter enger Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, erarbeitet wurde. Kernelemente sind eine Digitalisierungsoffensive und weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, wobei auch künftig die Flächenpräsenz von Förstern und Waldarbeitern sichergestellt wird. Einen Personalabbau wird es im Rahmen des Projekts nicht geben. Vielmehr soll die Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens weiter erhöht und in die Ausbildung investiert werden.

Quelle: StMELF

Bildquelle: ML-Archiv


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