Das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz erweitert zum neuen Jahr das Förderangebot für die Landwirte. Wer seine Grünlandflächen besonders nachhaltig unter Verwendung pflanzengenetisch wertvoller, heimischer Pflanzen bewirtschaftet, der bekommt dafür finanzielle Unterstützung.

„Wir haben im Saarland einen besonders hohen Anteil artenreicher Grünlandflächen. Wir stehen in der Verantwortung, diesen Schatz zu erhalten“, begründet der Umwelt- und Agrarminister Reinhold Jost diese Maßnahme.

Das Saarland hatte sich in der Agrarministerkonferenz in harten Verhandlungen deutlich mehr Geld als bisher aus dem EU-Fördertopf für Landwirtschaft und ländlichen Raum (kurz ELER) erkämpft.

„Ich habe bereits im Frühjahr gesagt, dass wir mit den zusätzlichen Millionen unser saarländisches Erfolgsmodell weiter stärken werden. Das heißt unter anderem mit Blick auf die Landwirtschaft: Weiterer Ausbau des Ökolandbaus, und wir werden noch mehr naturschutzfachlich wertvolles Grünland mit angemessenen Fördersätzen erhalten im Sinne von mehr Natur- und Insektenschutz. Wir halten Wort!“, betont Minister Jost.

„Wir müssen Landnutzung und Umweltschutz zusammendenken, wenn wir unseren natürlichen Lebensraum erhalten wollen – dafür habe ich bereits im letzten Jahr als Vorsitzender der Agrarministerkonferenz geworben. Bei diesem Thema darf es keine Verlierer geben“, so Jost. Eine stärker an Umweltschutz und Tierwohl ausgerichtete Arbeitsweise müsse sich für die Landwirte auch rechnen. Jost: „Wir müssen Landwirtschaft flächendeckend in ihrer Vielfalt erhalten.“

Die geänderte Richtlinie sieht eine Förderung aus Bundes- und Landesmitteln (GAK) von bis zu 180 Euro je Hektar und Jahr vor, abhängig vom Erhaltungszustand (Anzahl der lebensraumtypischen wertvollen Pflanzenarten) und dem Umfang der Fläche.        

Quelle: Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland

Bildquelle: ML-Archiv