In einer Zeit, in der die Herausforderungen für die Weidetierhalter immer größer werden, begrüßt der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. die jüngsten Äußerungen von Eckhard Fuhr, Mitglied des Ökologischen Jagdverbands und bekannter Wolfsbefürworter. Fuhr hat sich unlängst für Schutzjagden ausgesprochen, um die Viehhaltung in bestimmten Regionen zu schützen, in denen eine „Schafsfresser-Mentalität“ unter den Wölfen um sich greift.

„Es ist notwendig, frühzeitig in diesen Gebieten zu intervenieren“, betonte Fuhr, und fügte hinzu, dass es in manchen Fällen sogar erforderlich sein könnte, „eine ganze Region für eine Zeit wolfsfrei zu machen“. Diese klare Positionierung überrascht, da Fuhr in der Vergangenheit argumentierte, dass das Schießen von Wölfen die Rudelstruktur schwächen und dadurch zu einem Anstieg der Übergriffe auf Weidetiere führen könnte.

Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. erklärt: „Wir begrüßen den Sinneswandel von Herrn Fuhr und hoffen, dass seine Forderungen bei der Bundespolitik endlich Gehör finden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Weidetierhalter keine Angst mehr um ihre Tiere haben müssen.“

Für den Naturschutz und die Biodiversität in Deutschland ist die Weidetierhaltung von massiver Bedeutung. Seit Tausenden von Jahren prägt die Viehhaltung die Landschaften der ländlichen Gegenden Deutschlands und Europas. Sie sorgt nicht nur für den Erhalt beeindruckender Naturlandschaften, sondern trägt durch Mahd und Beweidung auch zur Biodiversität der Wiesen, Waldweiden und Almen bei. „Die Schäferfamilien leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Pflege unserer Kulturlandschaften“, so Wendelin Schmücker Vorsitzender des Fördervereins. „Leider bedrohen die Beutezüge des Wolfes diese wertvolle Arbeit.“

Quelle: Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.

Bildquelle: Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. / Save the Alps


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