Am Dienstag, den 14. November wurde Fendt gemeinsam mit Lauwen Agro Engineering mit dem DLG AgriFuture Concept Award 2024 ausgezeichnet. Das Konzept aus einer elektrisch angetrieben Hacke angetrieben vom batterie-elektrischen Fendt e100 Vario überzeugte die Jury des „DLG AgriFuture Concept Award“.

Die Jury schreibt in ihrer Begründung: „Das E-Vario-Weeder-Konzept von Fendt stellt einen mechanischen Unkrautjäter dar, der zur Kombination mit einem elektrisch betriebenen Traktor optimiert ist. Der E-Vario-Weeder verfügt über elektrisch angetriebene Jätmodule, die den Energieverbrauch optimieren. Der modulare Aufbau ermöglicht eine einfache Anpassung an verschiedene Anbaubedingungen und Kulturen. Eine KI-basierte Pflanzen- und Unkrauterkennung sowie zwei Kameras zur Überwachung des Prozesses bilden die Grundlage für eine vollständige Autarkie.“

Walter Wagner (Geschäftsführer Forschung & Entwicklung Fendt)

„Seit tausenden von Jahren, werden Unkräuter mechanisch bekämpft. Durch eine elektrisch angetriebene Hacke wird daraus eine Zukunftstechnik. Zusammen mit unserem Fendt e100 Vario wird die Gesamteffizienz des Gespanns optimiert. Um die Einsatzzeit zu verlängern, zeigen wir das Gespann auf der Agritechnica in unserer Future Zone mit einem Range-Extender. Das ist eine Art Powerbank für ein voll elektrisches Gespann“, erläutert Walter Wagner, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung Fendt. „Den beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieuren gratuliere ich ganz herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung für ihre Pionierarbeit.“

Effiziente Energienutzung bei geringem CO2-Fußabdruck

Der batterie-elektrische Fendt e100 Vario ist konsequent auf höchsteffiziente Energienutzung mit möglichst geringen Energieverlusten ausgelegt. Der Fendt e100 Vario versorgt die elektrisch betriebene und modular aufgebaute Hacke direkt über eine AEF-Steckdose und wandelt die vom Fahrzeug bereitgestellten 700 Volt mittels eines DC-DC Wandlers in 24 Volt Gleichspannung um. Damit entfallen klassische Umwandlungsschritte, wie beispielweise die Erzeugung der notwendigen elektrischen Leistung über einen Hydraulikmotor mit Lichtmaschine und die damit verbundenen deutlich höheren Energieverluste.

Mit einem rein elektrischen Antrieb nutzen Traktor und Anbaugerät die vorhandene Energie besonders wirkungsvoll. Die Gesamteffizienz des Gespanns steigt auf bis zu 92 Prozent und Verluste werden drastisch reduziert. Dies schlägt sich besonders in den Einsatzzeiten nieder. So erreicht ein Gespann mit einem batterie-elektrischen Traktor und einer hydraulisch angetriebenen Intra-Row Hacke eine Einsatzzeit von bis zu acht Stunden. Ein Gespann aus einem batterie-elektrischen Traktor und einer elektrisch angetriebenen Intra-Row Hacke erreicht im unteren Teillastbereich bereits eine Einsatzdauer von bis zu 10 Stunden.

Quelle: FENDT

Bildquelle: FENDT / ML


Entdecke mehr von Moderner Landwirt

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.