Künstliche Intelligenz, die Kulturpflanzen, Gräser und Unkräuter unterscheidet, um dann selektiv zu spritzen; eine Maschine, die vollautomatisch auf dem Feld sät und hackt und deren Einstellungen der Landwirt via Laptop aus der Ferne kontrollieren und zum Teil anpassen kann: Das ist die Technik, die die Landwirtschaft dabei unterstützt, die Herausforderungen von morgen zu meistern. Die AGRAVIS Technik Holding GmbH hat sich intensiv mit dem Thema Feldrobotik auseinandergesetzt und bietet ihrer Kundschaft zur neuen Pflanzenbausaison zwei Maschinen an, die selbstständig, intelligent, effizient und zugleich nachhaltig arbeiten.

Wie wird die Landwirtschaft dem eigenen Anspruch nach ressourcenschonendem Arbeiten gerecht werden? Wie reagiert sie auf den Klimawandel und gesetzliche Rahmenbedingungen? Damit beschäftigt sich die AGRAVIS als großes Agrarhandelsunternehmen mit deutschlandweit anerkannter Expertise im Bereich Agrartechnik – immer mit Blick auf Lösungen für die Betriebe. „Feldrobotik ist ein Thema, dem Fachleute eine rasante Entwicklung prophezeien. Wir hatten auf unserer AGRAVIS Future Farm und auch bei einzelnen Landwirten die Möglichkeit, Feldroboter verschiedener Hersteller aus ganz Europa in der Praxis zu testen. Dabei haben Mitarbeitende der AGRAVIS-Bereiche Technik, Pflanzenbau und Smart Farming/Digitalisierung eng zusammengearbeitet. Von unseren bereichsübergreifenden Erkenntnissen profitiert nun unsere Kundschaft“, erklärt Gerd Schulz, Geschäftsführer der AGRAVIS Technik Holding GmbH.

Roboter übernehmen vollautomatisch per GPS-Steuerung zum Beispiel die Aussaat und das Unkrauthacken. Sie arbeiten bodenschonend, sparen Arbeitszeit, CO2 und zum Teil erheblich Pflanzenschutzmittel ein. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Beispielsweise in der arbeitsintensiven Biobranche können Feldroboter helfen, den zunehmenden Arbeitskräftemangel abzufedern und Ernten zu sichern.

Besonders überzeugt hat der FD20 des dänischen Herstellers Farmdroid – eine Maschine für die Aussaat und das mechanische Unkrauthacken, die die AGRAVIS Techniken ab 2022 vertreiben. Der FD20 ist vollständig elektrifiziert und arbeitet über Batterien und Photovoltaik-Module. „Unsere Versuche haben gezeigt, dass er 20 bis 25 Hektar pro Saison selbstständig drillen und hacken kann, mit verschiedenen Saatkornabständen zwischen den Reihen und auch in der Reihe zwischen den einzelnen Pflanzen“, betont Sebastian Henrichmann, Experte für Smart Farming und Digitalisierung bei der AGRAVIS Technik Holding GmbH.

Eine weitere zukunftsweisende Maschine ist die Spotspraying-Anbaufeldspritze ARA von ecoRobotix, die direkt von der Entwicklung auf die AGRAVIS Future Farm rollte. Die Einzelpflanzenbehandlung basiert auf Künstlicher Intelligenz: Die Kameraoptik erkennt verschiedene Pflanzen und Unkräuter/-gräser, hinter der Kameratechnik liegt eine Bilddatenbank mit Kulturpflanzen und Beikräutern. Die 156 einzeln schaltbaren Düsen können je nach Einstellung Unkraut oder die Kulturpflanze besprühen. Das Dreipunktanbaugerät ermöglicht so ein hochpräzises und selektives Applizieren von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Dieses Gerät nimmt die AGRAVIS 2022 exklusiv für Deutschland in den Vertrieb auf und stellt es auf Feldtagen und in Einzeldemonstrationen vor.

Das Interesse der Branche an den Erfahrungen der AGRAVIS ist groß: Die Smart Farming- und Digitalisierungsexperten Sebastian Henrichmann und Paul Bühnemann haben auf Einladung verschiedener Organisationen und Verbände, beispielsweise auf einer Tagung des Vereins Deutscher Ingenieure oder bei Tagungen von Genossenschaften und Agrarzentren, zum Thema referiert.

Quelle: AGRAVIS

Bildquelle: AGRAVIS


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