Der Selbstversorgungsgrad ist ein Maßstab, der anzeigt, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den Bedarf, also den Gesamtverbrauch, decken kann. In Deutschland lag der Selbstversorgungsgrad mit Nahrungsmitteln im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre bei 83 Prozent.
Das ist letztlich aber nur ein rechnerischer Durchschnittswert. Betrachtet man einzelne Erzeugnisse, zeigt sich eine enorme Bandbreite: Während Obst und Gemüse zum überwiegenden Teil importiert werden müssen, erzeugt die deutsche Landwirtschaft zum Beispiel deutlich mehr Kartoffeln oder Zucker als zur Deckung der Nachfrage in Deutschland erforderlich wäre.
Auch im Vergleich zum Vorjahr zeigen sich starke Schwankungen. Dies gilt vor allem für Honig, wo der Selbstversorgungsgrad innerhalb eines Jahres um nahezu die Hälfte angestiegen ist: auf 43 Prozent. Den deutlichsten Rückgang gab es beim Zucker mit einem Minus von 15 Prozentpunkten.
Quelle: BZL
Bildquelle: BLE
Entdecke mehr von Moderner Landwirt
Subscribe to get the latest posts sent to your email.