Was zeichnet den Finer SL von HORSCH aus? Auf jeden Fall seine Bauart mit einem kompakten Zinkenfeld mit 15 cm Strichabstand und 55 cm Rahmenhöhe. Die 15 cm Strichabstand in Kombination mit 22 cm Flügelschare, welche nun auch in Hartmetall verfügbar sind, sorgen für einen ganzflächigen Schnitt. Er eignet sich mit dem 2-reihigen Striegel besonders für die flache Beikrautbekämpfung unmittelbar vor der Saat. Aber auch zur Saatbettbereitung oder um aufgelaufene Beikräuter ganzjährig mechanisch zu bearbeiten und die Flächen schwarz zu halten, ist er optimal.

Die Zinken des Finer SL sind auf 4 Balken verteilt und mit der Dimension von 70×12 mm für intensives Arbeiten bestens geeignet. Für schwerere Einsatzbedingungen können die Zinken zusätzlich mit einer Doppelfeder ausgerüstet und dadurch die Ausfederkraft verdoppelt werden. Zusammen mit dem robusten Rahmenaufbau ist der Finer SL in der Lage, intensiv ganzflächig zu arbeiten und Aufwuchs möglichst vollständig abzuschneiden.

Flaches Arbeiten bedingt neben möglichst ebenen Bodenverhältnissen eine sehr präzise Tiefenführung der Arbeitswerkzeuge. Mit Anbauräumen vor und nach dem Zinkenfeld ist der Finer SL sehr vielseitig ausrüstbar. Den höchsten Grad der Bodenanpassung erreicht das Gerät mit Frontstützrädern in der Kombination mit Packer oder Stützrädern nach dem Zinkenfeld. Der Finer SL kann dann im Oberlenker-Langloch gefahren werden und passt sich unabhängig vom Schlepper den Feldkonturen an. Liegt der Hauptfokus auf der Saatbettbereitung, reicht unter vielen Bedingungen ein Packer im Heck zur Tiefenführung. Der vordere Anbauraum kann dann zukünftig optional mit einer Crossbar ausgerüstet werden. Der Packer sorgt im Saatbett für zusätzlich Feinerde und dem nötigen Bodenschluss für die Aussaat.

Ein Hauptaugenmerk der Finer SL Entwicklung lag auf einer möglichst hohen Flexibilität der Maschine. So können z.B. Maschinen mit Packerwalze für sehr nasse Bedingungen oder zur mechanischen Aufwuchsbekämpfung mit überschaubarem Aufwand auch auf Stützräder anstelle des Packers umgebaut werden.

Der optionale Striegel am Finer SL bildet den Abschluss. Der Kunde kann zwischen 3 Varianten wählen: einem 1-reihigen Striegel, einem 2-reihigen Striegel und einem 2-reihigen Striegel mit hydraulischer Neigungsverstellung. Letztere ist gerade dann interessant, wenn abgeschnittene Pflanzenreste intensiv enterdet werden sollen. Der Fahrer kann bequem von der Kabine aus das Anstauen des Striegels perfekt auf die Bodenbedingungen einstellen und dadurch ein optimales Ergebnis hinsichtlich des Auskämmens von Pflanzen und der Feinerdeproduktion erreichen.

Der Finer SL wird mit einem umfangreichem Packerprogramm angeboten, um für alle Standortbedürfnisse optimal gerüstet zu sein.

Zukünftig steht für die Zwischenfruchtaussaat ein Aufbaukit für die HORSCH MiniDrill in der Preisliste. Mit der pneumatischen Drilleinheit lassen sich aus dem 400 Liter großem Behälter Saatgüter und Saatgutmischungen äußerst präzise dosieren und vor dem Packer/Striegel mittels Prallteller verteilen. Zudem kann der Finer SL auch mit einem vollwertigen Säkit mit 2 Verteilertürmen und Fahrgassenklappen konfiguriert werden, um unter sehr nassen Bedingungen bei 15 cm Strichabstand ohne Packer säen zu können. Die Saatgutversorgung wird dann vom HORSCH Partner FT übernommen.

Ab 2022 plant HORSCH, den Finer SL auch in der Arbeitsbreite von 5 m auf den Markt zu bringen. In der gezogenen Version sind die ersten Prototypen bereits im Feld unterwegs.

Quelle: HORSCH

Bildquelle: HORSCH


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