Am Samstag Abend 09.09.2023 wurde die Feuerwehr Pfeffenhausen (Niederbayern) zusammen mit vielen anderen Feuerwehren im Umkreis zu einer brennenden Halle in Oberhornbach alarmiert.
Die Halle in der Hopfen gelagert wurde stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits im Vollbrand und drohte auf den Schweinestall überzugreifen. Dies konnte trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehrkräfte leider nicht verhindert werden.
Für die 900 Tiere kam jede Hilfe zu spät da sich das Feuer mit einer enormen Hitze und Schnelligkeit ausbreitete. Menschen wurden zum Glück nicht verletzt.
Im Verlauf des Einsatzes wurden zuerst aufgrund des hohen Wasserbedarfs zwei Pools ausgepumpt sowie eine Wasserzysterne. Außerdem kamen einige Landwirte mit Wasser gefüllten Güllefässern zur Hilfe. Mit Hilfe eines Faltbehälters konnte so ein Wassereservoir aufgebaut werden, mit welchem die Löschfahrzeuge gespeist wurden.
Die Halle und der Schweinestall wurden durch das Feuer komplett zerstört. Ein weiterer Schweinestall konnte gehalten werden und wurde mit Absprache des Tierarztes belüftet. Da der Brand die Einsatzstelle komplett verrauchte, wurde von der Werkfeuerwehr BMW Landshut der Großraumventilator nachgefordert um die Einsatzkräfte vor dem giftigen Brandrauch zu schützen.
Des weiteren wurde eine NINA und Cell-Broadcast Warnung für den Bereich im Umkreis von Niederhornbach abgesetzt um die Bewohner zu warnen und aufzufordern Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Ein Bagger riss dann die Halle ab und Teile des Schweinestalls ein um besser an Glutnester zu kommen. Nach und Nach konnten dann die verschiedenen Feuerwehren die Einsatzstelle verlassen, da der Brand unter Kontrolle war.
Nach zirka 15 Stunden konnten dann auch die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr Pfeffenhausen die Einsatzstelle verlassen.
Zur medizinischen Betreuung der Tiere waren zwei Veterinäre des Landratsamtes Landshut vor Ort. Es entstand vermutlich Sachschaden in Millionenhöhe.
Die Brandfahnder der Kriminalpolizeiinspektion Landshut haben die Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen.
Danke an allen anwesenden Feuerwehren und dem Rettungsdienst für die gute Zusammenarbeit!
Auch ein großes Danke an die Landwirte mit den Güllefässern und den Dorfbewohner für die Verpflegung!
Ein Dank gilt außerdem den Familien und Arbeitgebern der Einsatzkräfte, die uns dieses Ehrenamt Tag und Nacht ermöglichen!
Quelle: FFW Pfeffenhausen
Bildquelle: FFW Pfeffenhausen
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