Schon seit Jahren spielt moderne Technologie in der Agrarindustrie eine wichtige Rolle. Nicht nur aktuellste Sensorik und zeitgemäße Assistenzsysteme bei landwirtschaftlichen Maschinen sind als Abbild des Fortschritts zu nennen. Sogar Blockchains, gemeinhin oft ausschließlich mit Kryptowährungen in Verbindung gebracht, könnten künftig verstärkt zum Einsatz kommen.

Die Blockchain kurz erklärt

Bei einer Blockchain handelt es sich um eine öffentliche, verteilte Datenbank, die als eine Art digitales Logbuch mit chronologisch erfassten Daten angesehen werden kann. Anstelle eines zentralen Servers dienen alle angebundenen Nutzer und Rechner als Speicherort. Informationen werden blockweise einer Kette von Daten hinzugefügt. Ein neuer Datensatz wird zu der Datenkette eines jeden Teilnehmers hinzugefügt, womit der Verlust von Informationen ausgeschlossen wird und eine Nachprüfbarkeit entsteht. Die dezentrale Datenbank, die von mehreren Teilnehmern verwaltet wird, wird als Distributed Ledger Technology (DLT) bezeichnet. Verschiedene Mechanismen stellen sicher, dass die erfassten Daten nicht manipuliert werden können.

Zu den Anwendungsgebieten gehören Kryptowährungen, die unter anderem mit der Bitcoin Code App gehandelt werden können. Wie es der Blick auf die Informationen unter bitcoins-code.de offenbart, kann mit einem geringen Aufwand über das Kaufen und Verkaufen der digitalen Gelder unter Umständen eine hohe Rendite erzielt werden. Durch die benutzerfreundliche Ausgestaltung und dank intelligenter Algorithmen ist es heutzutage nicht zwingend erforderlich, sich mit der Materie vollends auszukennen.

Optimierung der Lebensmittelversorgungskette und Transparenz

Die Blockchain-Technologie kann der Optimierung der Lebensmittelversorgungskette dienen. Die Bereitstellung von Informationen über die Herkunft von Lebensmitteln ist unerlässlich, um Kundenbindung und -vertrauen aufzubauen. Blockchain kann im Wesentlichen dazu führen, dass jedes Obst oder Gemüse so sicher wie das Produkt von einem nahegelegenen Bauernhof gekauft werden kann.

Bei traditionellen Lieferketten haben Lebensmitteleinzelhändler keine effektive Möglichkeit sicherzustellen, dass alle Produkte unter den festgelegten Bedingungen angebaut wurden. Einige Handelsgiganten wie Walmart, Unilever und Carrefour greifen deshalb bereits auf die Blockchain zurück, um die Herkunft von Lebensmitteln zurückzuverfolgen.

Zudem wird die Zeit für die Herkunftsverfolgung von Lebensmitteln massiv verkürzt.

Untersuchungen haben ergeben, dass die durchschnittliche Herkunftsermittlung von mehreren Tagen auf nur 2 Sekunden verkürzt werden kann. Produkte können im Fall der Fälle schneller isoliert und zurückgerufen werden.

Die Nachfrage nach Bio-Produkten aus der Region steigt stetig. Blockchain ermöglicht es den Verbrauchern, den Weg ihres Produkts zu überprüfen und es von dem landwirtschaftlichen Betrieb bis auf den Tisch zu verfolgen. Darüber hinaus liefert die Blockchain auch Daten darüber, wann ein Produkt geerntet und produziert wurde.

Verbesserung der Dokumentation und Zusammenarbeit

Blockchain in der Landwirtschaft kann nicht nur Transaktionsprozesse vereinfachen und der lückenlosen Dokumentation dienen, sondern auch die Voraussetzungen für Kleinbauern und Pflanzenzüchter verbessern.

Es wird geschätzt, dass jedes Jahr weltweit Lebensmittel im Wert von 940 Milliarden US-Dollar verschwendet werden. Dies liegt zum Teil daran, dass Landwirte und Erzeuger aus weniger entwickelten Ländern nicht immer Zugang zu breiten Märkten haben, wodurch sie nicht in der Lage sind, alle von ihnen produzierten Lebensmittel zu verkaufen.

Dieser Problematik nimmt sich ein Blockchain-Startup an, welches kleinen Akteuren den Zugang zu einer proprietären Blockchain-basierten Plattform für den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten ermöglicht. Die Blockchain gibt den einzelnen Marktteilnehmern die Möglichkeit, kleine Kooperativen zu bilden und zusammenzuarbeiten.

Als weiterer Vorteil der Blockchain für landwirtschaftliche Erzeuger ist zu nennen, dass die Preise effizienter festgelegt werden können. Die Produktion kann zudem durch die umfassende Datenlage leichter auf die tatsächliche Nachfrage angepasst werden.

Quelle: ML

Bildquelle: ML-Archiv


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