Nach Auswertung des Herkunfts- und Informationssystems Tier zum Stichtag 3.November 2023 wurde für Sachsen-Anhalt ein Rinderbestand von 271.431 Tieren festgestellt. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes 6.655 Rinder bzw. 2,4 % weniger im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig ging die Zahl der Haltungen um 2,3 % auf 2.830 zurück. Durchschnittlich entfielen 96 Rinder auf eine Rinderhaltung.
Mehr als 1/3 der Rinder im Land waren Milchkühe (36,0 %). Hier fiel der Bestand innerhalb eines Jahres auf 97.692 Tiere (-3,4 %). Die Anzahl der sonstigen Kühe ging auf 26.601 (-1,3 %) zurück. Der Bestand an Kälbern bis einschl. 8 Monate mit 52.184 Tieren blieb nahezu unverändert. Mit 22.702 Jungrindern (mehr als 8 Monate bis einschließlich 1 Jahr) wurden 1,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum gehalten. In der Kategorie „Rinder mehr als ein Jahr alt“ sank die Anzahl an Tieren um 2,9 % auf 72.252 Tiere.
Mehr als die Hälfte (55,0 %) der Rinder wurde in Herdengrößen von 500 und mehr Tieren gehalten. Fast 1/3 der sachsen-anhaltischen Milchkühe (30,4 %) stand in Herdengrößen zwischen 200 und 499 Tieren. Mehr als die Hälfte der Milchkühe (55,1 %) lebte in Herdengrößen von 500 und mehr Tieren.
Die in Sachsen-Anhalt vorherrschende Rinderrasse war Holstein-Schwarzbunt, die mit 176.966 Tieren 65,2 % des sachsen-anhaltischen Rinderbestandes und 94,5 % der Milchnutzungsrasse ausmachte. Die Fleischnutzungsrassen hatten mit 55.357 Tieren einen Anteil von 20,4 % am Gesamtrinderbestand. Hier dominierten die Kreuzungen von Fleischrindern mit 24.028 Tieren und bei den Doppelnutzungsrassen (Milch/Fleisch), die mit 28.833 Rindern einen Anteil von 10,6 % einnahmen, waren mit 14.937 Tieren die Kreuzungen von Fleischrind mit Milchrind am häufigsten.
Die meisten Rinder gab es in den beiden Altmarklandkreisen Stendal mit 49.899 Tieren und Salzwedel mit 49.224 Tieren.
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Bildquelle: Moderner Landwirt-Archiv
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