Das in Starnberg ansässige Unternehmen feld.energy eröffnete am 24. Juli 2025 gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) eine wegweisende Agri-Photovoltaik-Forschungsanlage an der TUM School of Life Sciences in Dürnast. Mit dieser Innovation wollen die Partner zeigen, wie Landwirtschaft und nachhaltige Stromgewinnung Hand in Hand gehen können — auf derselben Fläche, zum Vorteil für Landwirte, Klima und Gesellschaft.
„Mit dieser Anlage bringen wir Forschung und Praxis zusammen. Unsere Vision ist es, die Landwirtschaft widerstandsfähiger und die Energieerzeugung nachhaltiger zu machen“, sagt Dr. Adrian Renner, Gründer und CEO von feld.energy, der zuvor als Co-Founder der Global Savings Group eines der erfolgreichsten Online-Unternehmen Deutschlands mit aufgebaut hat. „Unsere Mission ist einfach, aber tiefgreifend: die Landwirtschaft widerstandsfähiger und nachhaltiger zu machen, indem wir die Kraft der Sonne nutzen. Mit unserer Technologie können wir Landwirten helfen, ein stabiles Einkommen zu sichern, klimafreundlichen Strom zu erzeugen und die Abhängigkeit der Gesellschaft von traditionellen Energiequellen zu verringern”, so Renner weiter.

Wissenschaft trifft Unternehmergeist
Anlässlich der feierlichen Eröffnung sprachen neben Herrn Dr. Renner auch Professoren von der Technischen Universität München:
- Prof. Dr. Heinz Bernhardt (Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik, TUM)
- Prof. Dr. Mohsen Zare (Lehrstuhl für Soil Biophysics, TUM)
- Prof. Dr. Annette Menzel (Lehrstuhl für Ökoklimatologie, TUM)
- Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner (Dekanin der TUM School of Life Sciences und Professorin für Bodenkunde)
Sie alle geben auf der Veranstaltung Impulse zur Rolle von Agri-PV für Landwirtschaft, Klima und Bodenökologie. Im Anschluss wird die neue Forschungsanlage offiziell in Betrieb genommen.
Idee und Technologie hinter feld.energy
feld.energy bietet eine einfache Lösung für die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen: Zusätzlich zur landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion können Landwirte ihre Flächen auch zur Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen nutzen. So können sie pro Megawatt einfach und schnell mehr als 3.500 Euro pro Jahr generieren. feld.energy bietet Landwirten somit eine einzigartige Möglichkeit, ihre Einnahmequellen zu steigern: Der landwirtschaftliche Hauptnutzen bleibt erhalten und gleichzeitig wird nachhaltige Energie produziert. feld.energy leistet damit nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft.
Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 rund 60 Prozent des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken und fossile Brennstoffe zu ersetzen. Die Vorhaben im Bereich Agri-PV leisten hierzu einen erheblichen Beitrag. Neben der Möglichkeit der Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen gelingt es mit Hilfe von Agri-PV auch, den Wasserverbrauch in der Landwirtschaft zu senken und zusätzliche Einkommensquellen für Landwirte zu schaffen, was die Resilienz gegenüber Ernteausfällen erhöht. Das Fraunhofer ISE sieht das Potenzial von Agri-PV bei 2.900 GW allein in Deutschland.
Bereits 2024 sicherte sich feld.energy in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde mehr als 2 Millionen Euro, angeführt von HV Capital — mit Unterstützung namhafter Business Angels und Investoren. Das Ziel: Die Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen als neuen Standard etablieren und Landwirten eine zusätzliche Einnahmequelle zu ermöglichen.
Quelle: feld.energy
Bildquelle: feld.energy
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