Am 13. und 14. Dezember hätte eine große Demo der Landwirte in Brüssel stattfinden sollen. Hierzu wollten Bäuerinnen und Bauern aus ganz Europa anreisen. Aufgrund der aktuellen Corona Lage wurde diese Demo verschoben bis es wieder möglich sein wird unbedenklich gemeinsam im Herzen der europäischen Politik zu demonstrieren. Anstatt einer großen Demonstration gab es nun mehrere kleinere Aktionen.
In Würzburg organisierte Landwirtschaft verbindet Bayern e.V. (LSV) eine Schlepperdemo zum Mittelpunkt der EU.
Mit über 200 Schleppern war der ca. 2 km lange Konvoi von Rottendorf nach Veitshöchheim unterwegs.
Wir Landwirte gehen auf die Straße für eine Klimapolitik mit fairen Rahmenbedingungen. Wir können es nicht hinnehmen, dass wir durch unsere Umweltpolitik hierzulande in anderen Ländern der Welt weitaus größere Umweltschäden verursachen. Der Green Deal der EU wird die Kosten der heimischen Produktion deutlich verteuern.
Protest gegen Pläne der EU
Wenn an die Importe nicht die gleichen Anforderungen gestellt werden wie an die Landwirte innerhalb der EU, dann wird der Green Deal ein sehr schmutziger Deal. Denn alles was wir nicht selbst in Deutschland oder der EU produzieren muss importiert werden. Das jedoch kommt dann sehr oft aus Regionen in denen der Regenwald immer mehr und immer schneller gerodet wird um zusätzliche Anbauflächen zu gewinnen.
Wir Bäuerinnen und Bauern fordern Faire Rahmenbedingungen, die es uns ermöglichen, die Kosten der Produktion zu erwirtschaften. Wir wollen Umwelt-, Klima- und Artenschutz mitgestalten, jedoch müssen wir am Ende des Tages mit unserer Arbeit unsere Familien ernähren können.
Am Parkplatz der Mainfrankensäle fand im Anschluss noch eine Abschlusskundgebung statt.
Bildergalerie:
Quelle: LsV Bayern
Bildquelle: LsV Bayern / Landwirte vor Ort
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