Zu unseren Beitrag „Verbotene Feldarbeiten am Sonntag – Zwei Landwirten in Eichstätt droht Bußgeld-Bescheid“ und dem dazu gehörigen Video, gab nach einer Anfrage, die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ihr Statement dazu ab.

Hier das Video dazu:

Hier das Statement von Michaela Kaniber:

„Unsere Landwirte leisten einen Fulltime-Job, 365 Tage im Jahr, um uns mit gesunden und regionalen Lebensmittel zu versorgen.  Die Landwirte arbeiten dabei unter den natürlichen Gegebenheiten, sie sind also voll vom aktuellen Wettergeschehen abhängig.

Nach Regenschauern müssen die Böden zuerst wieder ausreichend abgetrocknet sein, bevor sie bearbeitet werden können. Gleichzeitig können bereits neue Regenschauer vorhergesagt sein. In dieser Hinsicht stellt gerade das niederschlagsreiche Jahr 2024 eine besondere Herausforderungen für die Landwirte dar.

Die „Arbeitszeitfenster“ sind gerade heuer sehr eng und schwer zu planen. Daher kann es in Ausnahmefällen notwendig sein, dass unaufschiebbare Arbeiten auch an Sonn- und Feiertagen verrichtet werden müssen.

Aber natürlich gibt es auch Arbeiten draußen am Feld, welche nicht zwangsläufig an Sonn- und Feiertagen verrichtet werden müssen. Denn wie auch andere Berufsgruppen hat sich die Landwirtschaft an die geltenden gesetzliche Regelungen zu halten. Hier ist einerseits die gute fachliche Praxis eines jeden einzelnen Landwirts gefragt und andererseits die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber der wichtigen Arbeit, welche unsere Landwirte für uns Verbraucherinnen und Verbraucher leisten. Daher appelliere ich zu Respekt und Rücksicht aufeinander, denn Landwirtschaft kann nur miteinander funktionieren.“

Quelle: StMELF

Bildquelle: Nadine Keilhofer / StMELF


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