Auch in diesem Jahr gibt es wieder Rückrufe wegen dem Mittel Ethylenoxid, dieses mal bei NETTO mit dem „BioBio Basis Müsli 5-Korn Mix“.
Nach dem Rückruf bei HOMANN Feinkost, Aldi, Lorenz Snack-World, WASA, EDEKA, Bamboo Garden, und BioWagner der nächste Skandal, ein Mittel das schon fast 40 Jahre bei uns verboten ist wird in mehreren in Deutschland verkauften Lebensmitteln nachgewiesen.
Hier sieht man mal wieder das Verbote von Pflanzenschutzmitteln (in diesem Fall „Ethylenoxid“ ist es ein Mittel zum Sterilisieren) bei uns in Deutschland nicht sinnvoll sind, wenn wir durch die Globalisierung Nahrungsmittel aus der ganzen Welt importieren, die diese hohen Vorrausetzungen nicht erfüllen!
Die in den Produkten enthaltenen Sesamsamen enthalten Rückstände von Ethylenoxid, das als gesundheitsschädlich eingestuft wird und dessen Einsatz und Inverkehrbringen in der Europäischen Union nicht zulässig ist.
Seit 1981, also fast 40 Jahre ist dieses Mittel schon bei uns verboten.
Näheres zu den Produkten mit Chargennummer und Mindesthaltbarkeitsdatum auf Produktwarnung.eu
Infobox Ethylenoxid
Ethylenoxidgas tötet Bakterien, Viren und Pilze ab, daher kann es zur Begasung von hitzeempfindlichen Substanzen verwendet werden. Die Sterilisation von Gewürzen mit EO wurde 1938 durch den amerikanischen Chemiker Lloyd Hall patentiert und wird auch heute noch in einigen Ländern praktiziert. In Deutschland ist der Einsatz von Ethylenoxid im Lebensmittelbereich seit 1981 verboten, da hierbei giftiges 2-Chlorethanol entstehen kann.
Ethylenoxid ist giftig und krebserregend beim Einatmen. Symptome einer Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit/Erbrechen. Mit zunehmender Dosis kommt es zu Zuckungen, Krämpfen und schlussendlich zum Koma. Es ist für die Haut und die Atemwege reizend. Die Lunge kann sich Stunden nach dem Einatmen mit Flüssigkeit füllen (Lungenödem).
Ethylenoxid wird normalerweise druckverflüssigt in Kombination mit 10 % Kohlenstoffdioxid gelagert. Bei Normaldruck und Zimmertemperatur verdunstet es sehr schnell und verursacht Frostverbrennungen auf der Haut.
Bei Tieren hat es zahlreiche Fortpflanzungsdefekte wie Mutationen oder Fehlgeburten ausgelöst. Der Einfluss auf die menschliche Fortpflanzung ist noch nicht genau untersucht, es ist aber wahrscheinlich, dass die gleichen Effekte wie im Tierversuch auftreten.
Quelle: Produktwarnung.eu, Lebensmittelwarnung.de, Bundestag, Wikipedia
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