Die bayerische Fleischerzeugung (ohne Geflügelfleisch) in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen liegt im Jahr 2024 bei 646 900 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme um 2,6 Prozent bzw. 17 100 Tonnen. Maßgeblich hierfür ist der Rückgang beim Schweinefleisch um 3,9 Prozent (- 14 800 Tonnen) auf 363 800 Tonnen sowie beim Rindfleisch um 0,9 Prozent (- 2 500 Tonnen) auf 280 500 Tonnen.

Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamtes für Statistik mitteilt, liegt die Erzeugung von zum Verzehr geeignetem Fleisch (ohne Geflügelfleisch) in Bayern im Jahr 2024 bei 646 900 Tonnen (t). Dieser Wert, der die Fleischerzeugung in gewerblichen Schlachtbetrieben und durch Hausschlachtungen umfasst, entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 2,6 Prozent bzw. 17 100 t.

Rückgang der Schweinefleischerzeugung und der Schweineschlachtungen über dem Durchschnitt

Mit einem Minus von 3,9 Prozent (- 14 800 t) liegt der Rückgang der Schweinefleischproduktion über dem Gesamtwert (- 2,6 Prozent). Wie im Vorjahr bleibt das Schweinefleisch mit 56,2 Prozent der gesamten Schlachtmenge die mit Abstand größte Kategorie. Rund 68,5 Prozent der in Bayern erzeugten Schweinefleischmenge entfallen auf Schlachtungen in Niederbayern (181 500 t bzw. 49,9 Prozent) und in Oberfranken (67 700 t bzw. 18,6 Prozent). Auch die Zahl der in Bayern geschlachteten Schweine nimmt im gleichen Zeitraum ab, und zwar um 1,8 Prozent (- 71 300 Tiere) auf rund 3,8 Millionen Tiere.

In den letzten zehn Jahren ist die Fleischerzeugung stetig zurückgegangen

43,4 Prozent der gesamten Schlachtmenge entfallen in Bayern auf die Rindfleischerzeugung. Mit 280 500 t ist die produzierte Fleischmenge im Jahr 2024 um 0,9 Prozent bzw. 2 500 t niedriger als im Jahr zuvor. Hierfür wurden 779 000 Rinder geschlachtet, 20 900 Tiere bzw. 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 117 600 t (Anteil 41,9 Prozent) sowie in Schwaben mit 73 900 t (26,4 Prozent). Die verbleibende Schlachtmenge von gut 2 600 t (0,4 Prozent) verteilt sich insbesondere auf Schaffleisch (2 300 t) sowie in geringem Umfang auf Ziegen- und Pferdefleisch.

Innerhalb der letzten zehn Jahre ist die Fleischerzeugung stetig zurückgegangen. Sie lag im Jahr 2015 noch bei 810 000 t und ist bis 2024 um 163 100 t (- 20,1 Prozent) gesunken. Die Schweinefleischproduktion ging gegenüber dem Jahr 2015 mit einem Minus von 25,5 Prozent (- 124 400 t) überdurchschnittlich stark zurück. Bei Rindfleisch liegt der Rückgang im selben Zeitraum bei 38 700 t (- 12,1 Prozent).

Quelle: Bayerischen Landesamtes für Statistik

Bildquelle: Moderner-Landwirt Archiv


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