Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat im Jahr 2025 die Rehkitzrettung erneut umfangreich unterstützt. Im Rahmen der entsprechenden Förderrichtlinie wurden 632 Drohnen mit einem Gesamtfördervolumen von rund 2,45 Millionen Euro bezuschusst. Damit stieg die Förderung im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Prozent.
Die meisten Fördermittel flossen nach Bayern, gefolgt von Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Ziel der Förderung ist es, den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Rettung von Rehkitzen vor der Mahd weiter zu stärken und bundesweit zu etablieren.
Großes Interesse am neuen Antragsverfahren
Das Antragsverfahren startete am 21. März und endete am 30. September 2025 mit der Frist zur Einreichung der Verwendungsnachweise inklusive Auszahlungsantrag. Das neue digitale Antragsverfahren wurde nach Angaben des Ministeriums sehr gut angenommen.
Insgesamt gingen 711 Förderanträge ein. Davon erhielten 685 Vereine einen Zuwendungsbescheid. Nicht alle bewilligten Vereine beantragten anschließend auch die Auszahlung. Letztlich genehmigte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 632 Auszahlungen – entsprechend wurden 632 Drohnen gefördert.
Ausgezahlte Förderanträge nach Bundesländern
| Bundesland | Ausgezahlte Anträge |
|---|---|
| Bayern | 185 |
| Niedersachsen | 97 |
| Schleswig-Holstein | 92 |
| Nordrhein-Westfalen | 70 |
| Baden-Württemberg | 58 |
| Hessen | 37 |
| Rheinland-Pfalz | 27 |
| Brandenburg | 16 |
| Saarland | 12 |
| Sachsen | 12 |
| Thüringen | 9 |
| Mecklenburg-Vorpommern | 8 |
| Sachsen-Anhalt | 7 |
| Bremen | 1 |
| Hamburg | 1 |
| Berlin | – |
| Summe | 632 |
Fazit
Die Zahlen zeigen deutlich: Die Drohnenförderung zur Rehkitzrettung hat sich bundesweit etabliert und wird von Vereinen intensiv genutzt. Besonders in Flächenländern mit hoher Grünland- und Ackerbauintensität spielt die Technik eine immer wichtigere Rolle für den praktischen Tierschutz in der Landwirtschaft.
Quelle: BMEL
Bildquelle: Moderner-Landwirt Archiv
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