Mehr als 25.000 Downloads, gut 5.000 regelmäßige Abonnenten und stets weiter steigende Zugriffszahlen: Der Podcast „Tönnies & Tönnies“ hat die Erwartungen der Rheda-Wiedenbrücker Unternehmensgruppe sogar übertroffen. An diesem Freitag ist die achte und
damit vorerst letzte Folge der Reihe erschienen. Darin geht es um die Zukunft des Unternehmens, der Landwirtschaft und der Branche.

„Wir sind mittendrin in der Transformation hin zu mehr Tierwohl und zur Klimaneutralität“, sagt Clemens Tönnies in der achten Folge des Unternehmens-Podcast. Tönnies hat sich mit der t30-Nachhaltigkeitsagenda klare Ziele
gesteckt, um unter anderem die Klimabilanz und den Tierschutz zu verbessern. Dazu zählt auch die CO²-Betäubung der Tiere. „Hier gibt es für eine kurze Zeit Atemnot, bis sie narkotisiert sind. Wir haben diese Abläufe modifiziert, sodass wir diese Atemnot erheblich einkürzen konnten“, unterstreicht der geschäftsführende Gesellschafter. Maßnahmen, die führende Wissenschaftler erst kürzlich bei einem Zusammentreffen in Rheda positiv bewertet haben.

Ein symbolisches Zeichen der Transformation setzte das Unternehmen im Sommer, als es nach vielen Jahren die sich drehende Tierfamilie vom Dach des Kühlhauses in Rheda-Wiedenbrück nahm. „Meine Schwester Julia und ich haben da früher als Kinder immer sehr stolz drauf geschaut. Daher war es jetzt ein sehr emotionaler Moment – auch für viele Kolleginnen und Kollegen, weil es ein Teil des Unternehmens war“, sagt Maximilian Tönnies. Aber alles habe seine Zeit und es sei ein guter und richtiger Schritt gewesen. „Es dokumentiert die Neuausrichtung des Unternehmens, die wir vorantreiben.“ Bislang ist die Tierfamilie eingelagert. Was in der Zukunft genau damit passieren soll ist noch offen.

Auch zum in dieser Woche vorgestellten Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung äußern sich die beiden Unternehmer. Clemens Tönnies erwartet ein klares Bekenntnis zu den landwirtschaftlichen Familienbetrieben in Deutschland. „Wir haben hier kleinbürgerliche Strukturen. Im europäischen Vergleich haben wir eine Top-Landwirtschaft. Die machen einen riesigen Job“, verdeutlicht Tönnies und verweist auf einen Schnitt von 1.300 Schweinen pro Bestand. Nicht nur in Europa seien das vergleichsweise geringe Zahlen.

Die Branche und das Unternehmen ist mitten in der Transformation. „Wir haben zum Beispiel die Soja-Fütterung dramatisch reduziert“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter. Zudem werden Lieferanten von Tönnies spätestens 2023 bei der Fütterung der Schweine auf Soja aus Tropenwaldgebieten und Savannen Südamerikas verzichten. Auch der Antibiotika-Einsatz sei extrem heruntergefahren worden. „Unser Ziel ist es, in Deutschland das nachhaltigste und beste Fleisch der Welt produzieren. Hier können wir Akzente setzen. Zudem wollen eine 100-Prozent-Vermarktung erreichen“, ergänzt Maximilian Tönnies. Dazu gehören auch Maßnahmen, um den eigenen CO²-Fußabdruck zu verringern, unter anderem mit erneuerbaren Energien rund um die Tönnies-Standorte. „Wir werden unseren Beitrag leisten.“

Mit der achten Folge endet vorerst der Podcast des Rheda-Wiedenbrücker Lebensmittelunternehmens. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Die Gesamt-Zugriffszahlen wachsen stetig weiter, täglich kommen neue Abonnenten hinzu. Erfolgreichste Episoden sind die beiden Start-Folgen mit jeweils rund 4.000 Zugriffen. Obwohl zuletzt nur eine weitere Folge veröffentlicht wurde, stieg die Zahl der Downloads innerhalb weniger Wochen nochmals um fast 15 Prozent. Eine Fortführung des Podcasts ist daher durchaus denkbar.   

Die neue Folge gibt es ab sofort online unter www.toennies.de/toennies-toennies-der-podcast

Quelle: Tönnies

Bildquelle: Tönnies


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