Ein offener Brief von Andreas Gerner an Frau Dr. Kirsten Tackmann (Die Linke): 

Sehr geehrte Frau Dr Tackmann,

schön, dass Sie und Ihre Partei sich Gedanken über Doppelmoral machen.
Wenngleich es bei den Pflanzenschutzmittelexporten reiner Aktionismus gänzlich ohne Auswirkungen bedeutet, da jedem klar sein muss, dass die Hersteller einfach ihre Produktion ins Ausland verlagern bzw. an andere Hersteller vergeben werden, solange Länder wie Indien die Präparate nicht von deren Zulassungsliste nehmen.

Aber immerhin, die Erkenntnis, dass Doppelmoral nicht hingenommen werden sollte, ist schonmal die richtige.

Dann habe ich ein Thema für Sie, wo Sie WIRKSAM gegen eine Doppelmoral vorgehen können. Zum Wohle der Erzeuger, der Umwelt, des Klimas und unserer Verbraucher:

Deutschland IMPORTIERT NAHRUNG, welche mit Praktiken erzeugt wird (Gentechnik, Glyphosat auf wachsende Pflanzen gespritzt, reihenweise Wirkstoffe, Überdüngung, Landraub, Brandrodung, Schlachtung ohne Betäubung, Hormone und Fütterungsantibiotika z.B. in der Putenmast, Käfighaltung, Kinderarbeit, Verstöße gegen Sozialstandards, Ausbeutung…), die bei uns zurecht strikt untersagt sind.

Daran stört sich paradoxerweise offenbar keine Partei auch nur ein bisschen.

Könnte sich wenigstens die Linke dafür stark machen, dass solche Ware wenigstens eindeutig als solche gekennzeichnet sein muss?

Oder ist diese Doppelmoral, und dass Deutschland somit diese Praktiken unterstützt/finanziert, erträglich?

mit VERBRAUCHERfreundlichen Grüßen

Gerner Andreas
97488 Stadtlauringen