Angesichts immer strengerer Umweltauflagen und einer wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen bringt Kverneland drei neue Technologien für seine Feldspritzen auf den Markt: das geschlossene Transfersystem (CTS), das iXflow-Pulse-System mit Pulsweitenmodulation sowie das kameragestützte DAT Ecopatch. Diese Innovationen verbinden Anwenderschutz, Umweltverträglichkeit und Effizienzsteigerung im Pflanzenschutz.

🌱 Closed Transfer System (CTS)

  • Geschlossener Kreislauf beim Befüllen
  • Kein direkter Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln
  • Schutz vor punktueller Boden- und Wasserbelastung
  • Höchste Anwendersicherheit

Das CTS ist vollständig in das Bedienzentrum der Kverneland-Feldspritzen integriert. Pflanzenschutzmittel werden dabei in einem geschlossenen Kreislauf vom Gebinde in den Spritztank überführt – ohne direkten Kontakt für den Anwender und ohne offene Übergabestellen.

Die Vorteile sind klar:

  • Maximaler Anwenderschutz – kein direkter Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln.
  • Hohe Umweltverträglichkeit – deutlich geringere Gefahr von punktueller Kontamination von Boden, Wasser oder Luft.
  • Mehr Sicherheit beim Befüllen – Leckagen und Abdrift während des Befüllvorgangs werden nahezu ausgeschlossen.

Damit trägt CTS entscheidend dazu bei, Sicherheitsstandards im Pflanzenschutz zu erhöhen und gesetzliche Vorgaben einzuhalten.

💧 iXflow-Pulse (PWM-System)

  • Konstanter Spritzdruck bei variabler Geschwindigkeit
  • Einheitliche Tropfengröße, optimale Benetzung
  • Mit iXcurve: gleichmäßige Ausbringung auch in Kurven
  • Mehr Präzision, weniger Mittelverluste

Mit dem iXflow-Pulse-System setzt Kverneland auf die Vorteile der Pulsweitenmodulation (PWM). Sie sorgt für einen stabilen Spritzdruck über einen breiten Geschwindigkeitsbereich hinweg – unabhängig von der Ausbringmenge.

Das Ergebnis:

  • Konstante Tröpfchengröße und damit eine gleichbleibend gute Benetzung der Pflanzen.
  • Gleichmäßige Ausbringung selbst bei variablen Geschwindigkeiten oder wechselnden Feldbedingungen.

Ein zusätzlicher Baustein ist iXcurve: Es gleicht Unterschiede in der Ausbringmenge zwischen Innen- und Außenseite des Gestänges aus. So wird auch in Kurvenfahrten eine gleichmäßige Applikation erreicht – ein oft kritischer Punkt in der Pflanzenschutzpraxis.

DAT Ecopatch (KI-Kamerasystem)

  • Echtzeiterkennung von Beikrautnestern
  • Selektive Applikation: „Grün auf Braun“ & „Grün auf Grün“
  • Beispiel: Ackerfuchsschwanz in Getreide und Raps
  • Weniger Pflanzenschutzmittel, höhere Effizienz

Als drittes Element führt Kverneland das DAT Ecopatch-System ein – ein KI-basiertes Kamerasystem zur selektiven Applikation.

Die Funktionsweise:

  • Erkennung in Echtzeit: Kameras erfassen Beikrautnester und klassifizieren sie, etwa Ackerfuchsschwanz in Getreide- oder Rapsbeständen.
  • Gezielte Ausbringung: Entsprechend aktiviert das System einzelne Düsen für punktgenaue Behandlung.
  • Flexibilität: Sowohl „Grün auf Braun“ als auch „Grün auf Grün“-Applikationen sind möglich.

Damit reduziert sich der Pflanzenschutzmittelverbrauch erheblich, ohne dass die Wirksamkeit leidet


➡️ Vorteil für die Praxis: mehr Sicherheit, weniger Mittelverbrauch, höhere Präzision – und volle Konformität mit strengen Umweltauflagen.

Fazit

Mit CTS, iXflow-Pulse und DAT Ecopatch unterstreicht Kverneland seine Strategie, Technologie und Nachhaltigkeit zu verbinden. Landwirte profitieren von höherer Präzision, mehr Anwenderschutz und einer deutlichen Reduktion des Mittelaufwands. Gleichzeitig erleichtern die Systeme die Einhaltung strenger rechtlicher Vorgaben und tragen zu einer ressourcenschonenden, zukunftsorientierten Landwirtschaft bei.

Quelle: Kverneland

Bildquelle: Moderner Landwirt


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