Anlässlich des DBV-Fachforums „Klimaneutralität in der Landwirtschaft – Carbon Farming als Teil der Lösung“ im Rahmen der IGW-Spotlights fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, Carbon Farming als Zukunftsthema voranzubringen und die Leistungen der Land- und Forstwirtschaft anzuerkennen:

„Carbon-Farming ist eine zusätzliche Klimaschutz-Dienstleistung. Die Kohlenstoffspeicherung in der Land- und Forstwirtschaft muss auch der Land- und Forstwirtschaft in der Klimabilanz gutgeschrieben und somit auch zusätzlich und angemessen honoriert werden. Der Energie- und Klimafonds muss daher die sogenannte Senkenleistung der Landwirtschaft maßnahmenorientiert fördern. Klimaneutralität im Jahr 2045 und Dekarbonisierung sind nur mit der Land- und Forstwirtschaft möglich. Wir Bauern sind dazu bereit.“

Laut der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Manuela Rottmann, bestehen aktuell Herausforderungen im Bereich der Transparenz und Messbarkeit von humusbildenden Maßnahmen. Dennoch sei es für Landwirte wichtig, dass Maßnahmen planbar und einfach umsetzbar ausgestaltet werden. Christian Holzleitner, Referatsleiter in der Generaldirektion Klima der Europäischen Kommission, verwies in seinem Vortrag auf die Erfahrungen privater Anbieter im Bereich des Kohlenstoffzertifikate-handels in ganz Europa.

„Dieses Wissen soll in einer EU-Expertengruppe gebündelt und zur Gestaltung eines einheitlichen europäischen Zertifizierungssystems genutzt werden“, so Holzleitner.

Im Rahmen des DBV-Fachforums konnte der Dialog zwischen Vertretern aus Politik, Wissenschaft sowie der (Land-)Wirtschaft zum Themenfeld Carbon-Farming intensiviert werden.

Die komplette Veranstaltung können Sie hier nachverfolgen: 

Quelle: DBV

Bildquelle: Moderner Landwirt-Archiv


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