Zu den Präventionsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Berlin hat sich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, mit einem Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, gewandt: Es solle geprüft werden, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden könnten, um eine mögliche Verbreitung der – für den Menschen ungefährlichen – Tierseuche im urbanen Gebiet von Berlin zu verhindern. Da bei der Verbreitung von ASP der Faktor Mensch eine große Rolle spielt, zum Beispiel über unachtsam weggeworfene Speisereste, setzt das Bundeslandwirtschaftsministerium seit langem auf Aufklärung.

Die Ministerin forderte den Berliner Senat auf, sich stärker bei der Aufklärung der Bevölkerung zu engagieren.

Hintergrund:

Am 10. September 2020 wurde ein erster Fall von ASP bei einem Wildschwein bestätigt. Mittlerweile sind über 623 Fälle von ASP bei Wildschweinen in Brandenburg und 31 in Sachsen amtlich bestätigt. Die Hausschweinbestände sind nach wie vor frei von ASP. Der Vollzug des Tierseuchenrechts und somit die Durchführung der Tierseuchenbekämpfung obliegt den nach Landesrecht zuständigen Behörden.

Die ASP wird sehr leicht über Körperflüssigkeiten von Wildschwein zu Wildschwein übertragen. Für den Menschen ist die ASP ungefährlich.

Quelle: BMEL

Bildquelle: BMEL


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