Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben das Verbot der Produktion von Laborfleisch durch die italienische Regierung begrüßt.

„Damit stellt sich erstmals ein Land gegen den Anspruch multinationaler Konzerne, mit falschen Versprechungen und Lügen über die Landwirtschaft die Proteinversorgung der Menschheit unter ihre Kontrolle zu bringen“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. In der Natur komme unbegrenzte Zellteilung vor allem als Krankheit in Form von Krebsgeschwüren vor, mahnt der 57jährige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen und plädiert aus Umwelt- und Verbraucherschutzgründen für ein Verbot auch in Deutschland: „Im Prinzip ist Laborfleisch nichts anderes als eine technisch gesteuerte Zellwucherung, ermöglicht durch einen gigantischen Energieverbrauch, der niemals nachhaltig sein kann. Dieser Dreck gehört nicht auf unsere Teller.“

Scharf kritisiert Guhl, dass inzwischen sogar die agrarpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Renate Künast Stimmung für Laborfleisch macht:

„Auf den Feldern und Wiesen, wo heute das Futter für die Tiere wächst, die wir auf unseren Höfen halten und deren Fleisch wir essen, stehen künftig Solarmodule und liefern den Strom, mit dem in riesigen Bioreaktoren künstliches Fleisch hergestellt wird – soll das etwa die neue grüne Zukunftsvision von Landwirtschaft und Ernährung sein?“ Bisher habe nur der industriehörige Flügel der FDP solche irrwitzigen Positionen vertreten, wundert sich Guhl: „Offensichtlichen Blödsinn als Zukunftstechnologie zu verkaufen, war bislang ein Privileg von Politikern mit sehr enger Anbindung an das ganz große Geld. Wahrscheinlich ist Frau Künast nach ihren wilden Jahren da angekommen, wo sie schon immer hingehörte.“

Jedenfalls geht Künasts Behauptung, die „zellkulturbasierte Fleischproduktion“ verspreche eine „effizientere und klimafreundlichere Produktionsweise“ nach Einschätzung der FREIEN BAUERN völlig an der Realität vorbei.

„Keine Fabrik der Welt wird Proteine für die menschliche Ernährung jemals wirtschaftlicher und nachhaltiger produzieren können als wir Bauern mit unseren Nutztieren“, ist Guhl überzeugt. Indem sie unmittelbar mit den natürlichen Ressourcen Sonnenenergie, Regenwasser und Bodenfruchtbarkeit arbeitet, habe die Landwirtschaft einen klaren ökologischen und ökonomischen Vorteil, so Guhl: „Deshalb brauchen wir keine politischen Märchenerzähler, die im Interesse der großen Konzerne unsere bäuerliche Viehhaltung schlechtreden und mithilfe von Steuern und Auflagen schlechter stellen.“ Das Verbot von Laborfleisch hingegen wäre ein deutliches Signal zugunsten einer sicheren, gesunden und natürlichen Ernährung.

Quelle: Freie Bauern

Bildquelle: Freie Bauern


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