Inzwischen gibt es immer mehr Resistenzen gegen Unkräuter und Ungräser, die Herbizide wirken einfach nicht mehr! Besonders auf Standorten mit Ackerfuchsschwanz.
Eine Möglichkeit der Abhilfe ist das „falsche Saatbett“: nach der ersten Bodenbearbeitung, Pflug oder Grubber, wird ein feines Saatbett hergerichtet, aber noch nicht ausgesät. Nach etwa 2 Wochen sind die ungewünschten Pflanzen gekeimt und können bei der Saat mechanisch bekämpft werden. Aktuell haben wir witterungsbedingt vielerorts den richtigen Zeitpunkt für ein „falsches Saatbett“ vor der Winterweizenaussaat.
Vorbereitungen
Güttler bietet zur Herstellung eines „falschen Saatbetts“ verschiedene Geräte an. Die ganzjährig einsetzbaren Prismenwalzen, die Anbauwalzen vor dem Traktor, die Simplex Prismenwalzen als Nachläufer hinter einer Kreiselegge sowie der GreenMaster und die Supermaxx Großfederzinkenegge plus Prismenwalze. Die Auswahl des Geräts richtet sich nach der Bodenart und der vorher durchgeführten Bodenbearbeitung.
Schwerer Boden
Wenn man auf einem sehr schweren tonigen Boden gepflügt hat, dann ist der Frontpacker die erste Wahl. Mit einem Zinkenfeld davor zerkleinert die Güttler Prismenwalze Avant oder Duplex die speckigen Pflugschollen sehr wirkungsvoll, und meistens ist trotzdem noch eine Kreiselegge im Heck erforderlich. Diese kann zusätzlich auch mit einer Simplex Prismenwalze ausgerüstet werden, da diese selbstreinigend ist und von vielen Praktikern daher unter diesen Bedingungen gerne eingesetzt wird.
Mittlere bis leichte Böden
Auf diesen Standorten wird meistens nur gegrubbert und die organisches Masse eingemulcht. Hier sind die Prismenwalzen der Baureihen Mayor und Master mit 45/ 50 cm Durchmesser in ihrem Element. Sie zerkleinern den Boden auf besondere Weise: der Oberboden wird locker und krümelig, unten im Saathorizont liegt die feine Erde auf festem Grund und feucht. Das Kapillarwasser steigt bis dorthin auf und versorgt die Pflanzen – in diesem Fall im „falschem“ Saatbett – das ungewünschte Kraut. Die Güttler Prismenwalzen sind also für die mechanische Unkraut- und Ungrasbekämpfung die erste Wahl für das „falsche Saatbett“.
Alternativ schafft der Güttler Supermaxx Bio, eine 7-balkige Großfederzinkenegge mit Doppelfederzinken und nachfolgenden Striegel ein „falsches Saatbett“.
Die Schare bearbeiten den Boden, entwurzeln bereits aufgelaufene Pflanzen, die der Striegel mit den Wurzeln nach oben ablegt. Letzterer schafft Feinerde, damit weitere Unkraut- und Ungrassamen keimen können.
Quelle: Güttler
Bildquelle: ML-Archiv
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OK gute Idee und es soll auch schon Landwirte die so seit Generationen arbeiten.
Nur was ist bei Trockenheit bzw zu nass so das die Ungräser/kräuter weiter wachsen?