Die Bedeutung von Social Media in der Landwirtschaft

Mittlerweile sind die meisten Internetnutzer regelmäßig oder sogar täglich in sozialen Netzwerken aktiv. Während Social Media in der Anfangszeit eher eine Domäne von jungen Menschen war, hat sich das Blatt heutzutage gewendet. So nimmt gegenwärtig auch ein großer Prozentsatz von älteren Personen die Dienste der sozialen Netzwerke in Anspruch. Auf diese Weise lassen sich schnell und einfach Bilder und Videos hochladen, ebenso wie Beiträge schreiben und online posten. In Blogs und Foren entsteht eine Kommunikation der Nutzer, um sich über interessante Themen auszutauschen. Von diesen Angeboten profitieren inzwischen auch Landwirte, um ihre Arbeit und Produkte zu präsentieren sowie mit Verbrauchern darüber zu diskutieren.

Social Media für die direkte Vermarktung nutzen
Klassische Werbekampagnen in Presse, Funk und Fernsehen sind teuer und aufwändig, nur die wenigsten Landwirte haben dafür ein ausreichend hohes Budget. Mit dem Social Media Marketing lassen sich die erzeugten Produkte sehr günstig vertreiben. Das Erstellen eines Profils ist kostenlos und geht zeitnah über die Bühne, sodass eine sofortige Vermarktung möglich ist. Dafür bieten sich die folgenden Plattformen der sozialen Netzwerke an:

– Facebook
– Instagram
– Twitter
– Snapschat
– YouTube

Allerdings muss sich ein Mitarbeiter um das Publizieren der Inhalte kümmern, dieser Bereich nimmt schon ein gewisses Maß an Arbeitszeit in Anspruch. Basierend auf der Zusammenarbeit mit einer Social Media Agentur erhalten Landwirte eine versierte Unterstützung, um eine konkrete Strategie zu erstellen und geeignete Maßnahmen rasch umzusetzen. So lässt sich auch der organische Traffic für die eigene Webseite aufbauen, um dort im angegliederten Onlineshop den Verkauf anzukurbeln.

Neue Absatzmärkte mit sozialen Netzwerken erschließen
Anwohner aus urbanen Siedlungen haben oft keinen Bezug zur Landwirtschaft, sie beziehen ihre Lebensmittel komplett aus Supermärkten. Ein Einblick in dieses weitreichende Themengebiet ist deswegen spannend und macht sie neugierig. Mit Hilfe der Social Media können Bauern ihre Arbeit und die Vorteile der eigenen Erzeugnisse herausstellen, vor allem, wenn es sich dabei um biologisch angebaute Lebensmittel handelt. So ermöglichen Bildstrecken und kleine Filme einen Blick hinter die Kulissen, um sich von der Massenware der Supermarktketten abzuheben. Damit lässt sich die hochwertige Qualität der Ernte unterstreichen und neue Absatzmärkte gewinnen. In Kombination mit Rezepten erhalten die Konsumenten hilfreiche Tipps für die weitere Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte. Außerdem lassen sich dank der sozialen Netzwerke Hinweise auf Veranstaltungen publizieren, damit potenzielle Kunden den Bauernhof kennenlernen können. Förderlich für das Image des Betriebes ist auch das Vorstellen der Personen, welche hinter den Erzeugnissen stehen. Dazu gehören die Betriebsleitung, Mitarbeiter und helfende Familienmitglieder. Aufgrund der persönlichen Note und der Vermittlung einer individuellen Philosophie fühlen sich die Konsumenten intensiver angesprochen.

Weitere Vorteile der Social Media für die Landwirtschaft
Dank der sozialen Netzwerke ist eine Kommunikation mit Nutzern auf der ganzen Welt möglich, unabhängig vom jeweiligen Standort. So können sich Landwirte untereinander auf einer nationalen und internationalen Ebene austauschen sowie ihre Erfahrungen teilen. Damit lässt sich auch die Suche nach neuen Mitarbeitern oder Praktikanten durchführen, die nicht aus der näheren Umgebung kommen. Darüber hinaus nutzen so manche Bauern die Kanäle der Social Media auch für ihre persönliche Weiterbildung, um sich zum Beispiel über innovative Anbautechniken zu informieren.

Quelle: ML

Bildquelle: ML-Archiv


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