Die Afrikanische Schweinepest steht vor der Tür, in den nahen Grenzgebieten der angrenzenden Bundesländern Hessen und Thüringen gab es bereits bestätigte Fälle der Seuche. Da es in Deutschland keine zugelassenen Impfstoffe gibt, ist die Bekämpfung dieses hartnäckigen Virus schwierig. Gerade eine hohe Konzentration der Schwarzwildbestände begünstigt kurze Infektionswege enorm. Die Infektion mit ASP ist für das Wild- und auch das Hausschwein somit immer tödlich.

Da eine Ausbreitung der Seuche auf alle Fälle verhindert und verlangsamt werden muss, ist es unbedingt vonnöten für die zuständigen Stellen in Bayern, eine schnellstmöglichen „kurzen Kommunikationsweg“ einzuführen.

Denn die Zuständigkeit liegt für die drei wichtigen Bereiche zu Bekämpfung der Seuche, jeweils bei einem anderen Ministerium. Bei einem Ausbruch der ASP in Bayern wird das viel Zeit für die Koordination benötigen und die Ausbreitung somit begünstigen.

Aktuell gehört das Veterinäramt zum Umweltministerium, die von Schutzzonen betroffenen Landwirte zum Landwirtschaftsministerium und die untere Jagdbehörde zu Wirtschaftsministerium. Zusätzlich ist auch noch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit involviert.

Ein „kurzer und schneller Handlungs- und Kommunikationsweg“ unumgehbar, wenn man eine sinnvolle Eindämmung der Seuche erreichen will.

Hierbei hilft eine erleichterte bzw. bürokratiefreie Anlegung von Bejagungsschneisen z.B. auf „GLÖTZ 8“ Flächen. Diese muss aber schon im Voraus angestrebt werden, um bei einem Ausbruch der Seuche darauf vorbereitet zu sein.

Des weiteren muss die Regierung in den Regionen mit den höchsten Schwarzwildbeständen unbedingt tätig werden, um diese auszudünnen und der Verbreitung des Virus zuvorzukommen und diesen zu verlangsamen.

Die Ausbreitung der ASP muss unbedingt verhindert werden, denn ein Befall bedeutet nicht nur Ernteverbote, Ende der Freilandhaltung und Betretungsverbote, sondern auch wegbrechende Absatzmärkte vor allem im Ausland auf längere Sicht.

Quelle: Landwirtschaft verbindet Bayern e.V.

Bildquelle: Moderner Landwirt-Archiv


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