Die BayWa AG führt zum 1. Januar 2023 einen internen CO2-Preis ein. Das Ziel dieser Maßnahme ist, die Dekarbonisierung im Konzern zu beschleunigen. Mit der internen Gebühr in Höhe von 50 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2) wird innerhalb der einzelnen BayWa Segmente zweckgebunden Budget für Klimaschutzmaßnahmen geschaffen.

Bis 2025 möchte die BayWa ihre Treibhausgasemissionen um mindestens 22 Prozent im Vergleich zu 2017 reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen in den kommenden Jahren mindestens 18.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Ab 2030 will die BayWa konzernweit klimaneutral sein.

„Wir meinen es ernst mit unseren Nachhaltigkeitszielen. Darum führen wir einen internen CO2-Preis ein, um die Geschäftsbereiche auch monetär zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu motivieren“, sagt BayWa Finanzvorstand Andreas Helber. Um seine Klimaziele zu erreichen, wolle der Konzern allein bis 2025 insgesamt 19 Millionen Euro in die eigene Dekarbonisierung investieren. Andreas Helber: „Dass wir unsere Klimaziele erreichen, ist nicht nur eine Frage des Images der BayWa als weltweiter Vorreiter, es beeinflusst auch stark, wie wir von Banken und Investoren gesehen und bewertet werden, zum Beispiel bei Kreditkonditionen oder Investitionsentscheidungen.“ Die jährliche Bewertung durch unabhängige Ratingagenturen mache den Fortschritt der BayWa bei ESG (Environment, Social, Governence) sichtbar. Andreas Helber: „Im MSCI ESG Rating, das in der Branche hohes Ansehen genießt, haben wir in diesem Jahr erneut das Nachhaltigkeitsrating AA erhalten.“

Die Einführung des internen CO2-Preises ab 2023 stellt sicher, dass die BayWa weiteres Potenzial bei ihrer eigenen Dekarbonisierung ausschöpfen kann. Darüber hinaus fließen Klimaschutz-Maßnahmen, die über den internen CO2-Preis finanziert werden, auch in die EU-Taxonomie positiv mit ein.

Die Basis für die Berechnung des Klimabudgets für die einzelnen BayWa Segmente sind die Emissionen, die sie innerhalb eines Jahres jeweils ausstoßen. Ergänzend dazu definieren die Segmente eigenverantwortlich geeignete Maßnahmen, um ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren. „Der Vorteil einer solchen CO2-Bepreisung ist, dass wir unabhängig von nationalen Grenzen bleiben“, sagt Hendrik Marx, Senior Sustainability Manager bei der BayWa. Von Neuseeland über Deutschland bis Amerika könne das Unternehmen so konzernweit und unbürokratisch die Dekarbonisierung vorantreiben. Investiert werde das Klimabudget schließlich dort, wo es innerhalb der einzelnen Segmente die höchste Wirkung für das Klima erzielt.

Quelle: BayWa

Bildquelle: BayWa AG