Vor 100 Jahren meldete CLAAS sein erstes Patent an: den Knotapparat für den damals gebauten CLAAS Strohbinder. Er setzte das Fundament für eine beispiellose Erfolgsgeschichte in der Pressentechnik – bis hin zur neuen QUADRANT EVOLUTION.

Der Knoter gilt als Herzstück von Quaderballen- und Großpackenpressen. Das mechanische Grundprinzip ist dabei seit Jahrzehnten nahezu unverändert – sowohl beim Einfach- wie beim Doppelknoter.  Als bahnbrechende Entwicklung prägte 1923 der von CLAAS entwickelte „Knoterhaken mit begrenzt beweglicher Oberlippe“, Patent Nr. 414212, die Packenpressentechnik und für viele Jahrzehnte auch das Firmenloge von CLAAS.

Nur zwei Jahre zuvor hatte CLAAS mit dem selbst entwickelten Knotapparat sein erstes Patent überhaupt angemeldet, das zunächst auf im Strohbinder zum Einsatz kam. Der Strohbinder war das erste Produkt des 1913 gegründeten Familienunternehmens, gefolgt von der CLAAS Patent-Strohpresse. Beide Maschinen waren seinerzeit noch für den Einsatz in Kombination mit Dreschmaschinen konstruiert. 1934 dann revolutionierte die CLAAS Pickup-Presse die Ernteverfahren für Stroh und Heu in Europa, da das Erntegut nun kompakt und maschinell aufgenommen und geladen werden konnte.

Weitere Meilensteine im Kontext des Knoters waren die Hochdrucksammelpresse HD von 1953, die Gleitkolbenpresse MARKANT von 1967 und schließlich die 1988 eingeführte QUADRANT – die bis heute alleine in Deutschland mehr als 5.500 mal verkauft wurde und damit den größten Bestand bei Quaderballenpressen vorzuweisen hat. QUADRANT Quaderballenpressen arbeiten heute auf der ganzen Welt – teils unter erschwerten Bedingungen wie beim Pressen von Zuckerrohrstroh in Thailand und Nordafrika, oder beim Maisstrohpressen in Europa, China und Nordamerika. Angefangen beim Strohbinder über die Hochdruckpressen MARKANT und MAXIMUM bis zur heutigen QUADRANT wurden bereits gut eine Millionen CLAAS Knoter in den Markt gebracht.

Knoterkompetenz im eigenen Haus

Auch heute noch, 100 Jahre nach dem ersten angemeldeten Patent, entwickelt und fertigt CLAAS seine Knoter als eine Kernkompetenz zu 100 Prozent selbst. Dabei setzt CLAAS nach wie vor auf den Einfach- bzw. Schlaufenknoten, der sich durch hohe Zuverlässigkeit und einfaches Handling auszeichnet und keine Garnreste hinterlässt. Der letzte große Entwicklungsschritt gelang 2015 mit einem neu entwickelten Knoterhaken samt neu designter Klemmplatte, die dickere Garnstärken ermöglichten und zudem die Zuverlässigkeit des Knoterprozesses weiter erhöhten. Gleichzeitig führte CLAAS die automatische Pressdruckregelung APC (Automatic Pressure Control) an. Diese überwacht sensorisch permanent die Garnspannung und regelt die Dichte automatisch so, dass Garnrisse vermieden werden und dennoch das Maximum an Gewicht im Ballen gepresst werden kann.

Quelle: CLAAS

Bildquelle: CLAAS