Mit der Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille in Silber hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den Geschäftsführer der Bayerischen Staatsgüter (BaySG), Dr. Hermann Lindermayer, in den Ruhestand verabschiedet. Mit der Medaille würdigte die Ministerin die besonderen Verdienste des 65-Jährigen um die Landwirtschaft in Bayern. Seine Nachfolge tritt am 1. Januar der Leitendende Ministerialrat Anton Dippold an, der bisherige Leiter des Referats „Bayerische Agrarpolitik“ im Landwirtschaftsministerium. „Je herausfordernder die Zeiten sind, je höher die Ansprüche der Gesellschaft sind, desto mehr müssen die Staatsgüter mit gutem Beispiel vorangehen und praktische Lösungen aufzeigen“, sagte Michaela Kaniber bei der Amtsübergabe.

In ihrer Laudatio bezeichnete die Ministerin den scheidenden Geschäftsführer Dr. Hermann Lindermayer als Führungspersönlichkeit mit Sachverstand, Kompetenz und Überzeugungskraft: „Aus den vielen einzelnen Staatsgütern haben Sie ein modernes und effektives Unternehmen geformt. Sie haben wesentliche Entwicklungen und Investitionen der Staatsgüter entscheidend mitgeprägt“. So habe er die Staatsgüter von der Kameralistik in ein kaufmännisch geführtes Unternehmen überführt. Gleichzeitig wurde die Dienstleistung in Sachen Bildung und Versuchswesen für die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) aufrechterhalten.

Dr. Hermann Lindermayer habe auf Grund seiner früheren Tätigkeit als Experte für Fütterungsfragen in der Schweinehaltung an der LfL über wertvolle Kenntnisse der einzelnen Staatsgüter-Standorte verfügt. „Mit Geschick und der richtigen Kombination aus Spezialwissen und Praxisorientierung haben Sie zur Profilierung des Agrar-Forschungsstandorts Bayern beigetragen“, sagte die Ministerin.

Der in Bad Tölz lebende Lindermayer begann seine berufliche Laufbahn nach Studium und Promotion in Weihenstephan und der anschließenden Referendarzeit 1987 als Berater und Lehrer am Landwirtschaftsamt Passau-Rotthalmünster. Im Jahr 1992 wechselte er an die damalige Bayerische Landesanstalt für Tierzucht nach Grub. Dort übernahm er im Jahr 1993 das Sachgebiet Tierernährung Schwein. Seit 2015 war er Leiter der Abteilung Versuchsbetriebe an der LfL. Seit der Überführung in die BaySG im Jahr 2017 war Lindermayer deren Geschäftsführer.

Sein Nachfolger Anton Dippold wohnt in Moosburg. Nach dem Abitur studierte er ebenfalls Agrarwissenschaften, und zwar bis 1987 an der TU München-Weihenstephan. Nach seiner Referendarzeit begann er 1989 seine Laufbahn als Lehrer und Berater am Amt für Landwirtschaft und Bodenkultur in Wasserburg mit Dienststelle in Rosenheim sowie am Amt in Ebersberg. Im Jahr 1993 wurde Dippold erstmals an das Landwirtschaftsministerium in München abgeordnet. Dort übernahm er verschiedene Aufgaben der Agrarförderung und Agrarstatistik. 1999 zog es ihn in seine fränkische Heimat zurück, wo er zunächst am Amt in Kulmbach-Kronach die Abteilung Förderung leitete. Zwei Jahre später folgte die Versetzung ans Amt in Bayreuth und die Bestellung zum stellvertretenden Behördenleiter. 2002 kam er erneut ans Ministerium. Seit 2004 leitet Dippold das Referat „Bayerische Agrarpolitik“.

Quelle: StMELF

Bildquelle: Pia Regnet/StMELF


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