Bei der Information rund um die Themen Lebensmittel und Ernährungist die Verbraucherzentrale ein wichtiger Partner des Freistaats. Das hat Ernährungsministerin Michaela Kaniber am Donnerstag bei einem Treffen mit der Vorsitzenden der Verbraucherzentrale Bayern, Marion Zinkeler, deutlich gemacht. „Die gesunde Ernährung und das Wissen über unsere Lebensmittel sind wichtige Zukunftsthemen für die ganze Gesellschaft. Umso bedeutender ist es daher, den Verbraucherinnen und Verbrauchern fundierte und verlässliche Informationen an die Hand zu geben. Die Verbraucherzentrale Bayern ist dabei seit Jahrzehnten ein starker Verbündeter. Wir unterstützen diese wertvolle Arbeit mit jährlich rund 460.000 Euro“, sagte die Ministerin bei dem Gespräch.

Das laut Verbraucherzentrale 2021 sehr stark nachgefragte Thema „Vegetarische / Vegane Ersatzprodukte“ ist für Ernährungsministerin Kaniber längst mehr als ein Trend, sondern Ausdruck einer tiefgreifenden Veränderung in der Gesellschaft. Hier forderte sie auf, auch junge Menschen mit neuen Formaten anzusprechen und zu informieren, wie sich die Ersatzprodukte in der Zusammensetzung von den tierischen „Originalen“ unterscheiden, was es für unsere Gesellschaft bedeutet und wie der Verzicht auf tierische Lebensmittel sich auf unsere Kulturlandschaft auswirkt. „Oftmals bedeutet der Konsum von Fleischersatzprodukten, dass man unbewusst viele Zusatzstoffe wie etwa Farbstoffe oder Stabilisatoren sowie erhöhte Mengen an Zucker und Salz konsumiert. All dies wäre in einem guten Stück Fleisch nicht enthalten gewesen“, so die Ministerin. Auch beim Megathema „Ernährung in der Zukunft“ ziehen der Staat und die Verbraucherzentrale Bayern an einem Strang. „Die Verbraucher sollten beim Einkaufen einen Überblick über die Nachhaltigkeit der Produkte erhalten. Denn für die Kaufentscheidung sind heute nicht mehr nur der Gehalt an Salz, Zucker und Fetten ausschlaggebend. Genauso wichtig ist dem Verbraucher eine transparente und nachhaltige Erzeugung ihrer Lebensmittel. Hier können unserer hochwertigen und regional produzierten Lebensmittel punkten“, so Michaela Kaniber.

Einig war sie sich daher mit Marion Zinkeler, dass die Kennzeichnung der Produktionsbedingungen in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. „Die Menschen wollen, dass es nicht nur ihnen, sondern auch den Tieren gut geht! Als Konsequenz daraus brauchen wir eine Tierwohlkennzeichnung“. Auch die regionale Herkunft werde den Verbrauchern immer wichtiger. Das belegt eine Verbraucherbefragung zu den Verzehrgewohnheiten der Bayern. „Mit unserem Siegel ,Geprüfte Qualität Bayern (GQ)‘ haben wir bereits ein vertrauenswürdiges und glaubwürdiges Zeichen auf dem Markt gut etabliert. Bei GQ kann sich der Verbraucher darauf verlassen: Mit diesen Lebensmitteln erhält der Verbraucher ein gutes Stück Heimat“, so die Ministerin.

Quelle: StMELF

Bildquelle: Pia Regnet/StMELF


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