Ein LKW-Unfall in einem Waldgebiet forderte am Mittwoch den umfangreichen Einsatz der Feuerwehr Ratingen. Ein mit Holz beladender LKW stürzte auf einem Forstweg in unmittelbarer Nähe zur Bahnlinie der S6 um und rutschte in den anliegenden Graben eines Bachlaufes.
Der Fahrer des mit Baumstämmen beladenen Lastkraftwagens gab an, dass er in einer engen Rechtskurve habe rangieren müssen, um diese befahren zu können. Hierbei sei das vom Regen aufgeweichte Erdreich rechtsseitig weggebrochen und der gesamte Sattelzug sei in den angrenzenden Graben gerutscht und umgekippt.
Glücklicherweise wurde der 52-jährige Fahrer nur leicht verletzt. Selbstständig konnte er sich aus dem Führerhaus befreien und die Rettungskräfte informieren.
Aus dem LKW liefen Kraftstoff und Hydrauliköl des Ladekranes aus, so dass die Einsatzkräfte zunächst den weiteren Austritt stoppten und die Stromversorgung des Fahrzeuges unterbrachen, um einem Brand entgegenzuwirken. Anschließend wurden die Tanks des LKW leer gepumpt, um eine Freisetzung weiterer umweltschädlicher Betriebsstoffe in Erdreich und Bachlauf – auch im Rahmen der späteren Bergung – zu verhindern. Die engen Zufahrtswege und die einsetzende Dunkelheit stellten dabei eine Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.
Mit der Bergung des havarierten Fahrzeuges kann erst bei Tageslicht begonnen werden. Da die absehbar komplexen Bergungsarbeiten in der Nähe der Bahngleise stattfinden, wurde auch ein Notfallmanager der Deutschen Bahn hinzugerufen, um mögliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb frühzeitig einschätzen zu können. Auch die untere Wasserbehörde des Kreises Mettmann wurde hinzugezogen.
Die Polizei leitete eine Verkehrsunfallanzeige ein und schätzt den entstandenen Sachschaden auf circa 80.000 Euro. Der Flurschaden wird mit circa 5.000 Euro beziffert.
Quelle: Kreispolizeibehörde Mettmann / Feuerwehr Ratingen
Bildquelle: Kreispolizeibehörde Mettmann / Feuerwehr Ratingen
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