Mit großem Entsetzen hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf die sich häufenden Berichte über Angriffe auf Landwirte reagiert.
„Körperliche aber auch verbale Attacken gegen Landwirte sind ein unmögliches Verhalten, das im krassen Widerspruch zur Bedeutung dieses Berufsstandes steht. Wer regionale Lebensmittel will, braucht die heimische Landwirtschaft. Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten tagtäglich Herausragendes, sie sind unserer Ernährer und deshalb verdienen sie unsere Wertschätzung“, so die Ministerin.
Bayern habe ohnehin die bäuerlich geprägten Strukturen, die sich die Gesellschaft wünsche. Schon jetzt führt jeder zweite bayerische Landwirt auf jedem dritten Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche mit Unterstützung des Freistaats Agrarumweltmaßnahmen durch.
Bayerns Landwirte sichern die Ernährungssouveränität und machen den Freistaat unabhängiger von Lebensmittelimporten aus dem Ausland. „In Zeiten von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, der Pandemie oder der Energiekrise sind die Landwirte einmal mehr eine Stütze, auf die sich unsere Gesellschaft verlassen kann. Wir haben gesehen, welch hohen Wert stabile Lieferketten für uns alle haben“, so Kaniber weiter.
Auf Grund der nassen Witterung der letzten Wochen konnten viele Landwirte ihre Felder nicht befahren und mussten notwendige Arbeiten aufschieben. Laut der Ministerin können in den nächsten Tagen verstärkt landwirtschaftliche Maschinen auf den Straßen unterwegs sein. Daher bittet Kaniber um Verständnis beispielsweise für langsamer fahrende Traktoren und schwer zu überholende Fahrzeuge. Sie appelliert an alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht zu nehmen und die Geschwindigkeiten anzupassen.
„Eigentlich sollte das alles eine Selbstverständlichkeit sein, denn Landwirte haben unseren maximalen Respekt verdient: Die Bauern pflegen unsere wunderschöne Kulturlandschaft, sie sind praktizierende Klimaschützer und bewahren unsere Umwelt, sie produzieren nachhaltige Lebensmittel und beste Premiumprodukte. Deshalb wäre es angebrachter, vor den auf dem Feld arbeitenden Bauern den Hut zu ziehen, statt sie zu beschimpfen oder gar anzugreifen“, so Kaniber abschließend.
Quelle: StMELF
Bildquelle: ML-Archiv
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