Auch in diesem Jahr ist bayernweit damit zu rechnen, dass sich der Borkenkäfer stark vermehrt und ausbreitet. Deshalb appelliert Forstministerin Michaela Kaniber an alle Waldbesitzer, ihre Wälder auf Sturmschäden zu kontrollieren und diese zügig zu beseitigen.
„Frisch geschädigte Fichten, wie sie etwa durch die Winterstürme im Februar entstanden sind, sollten jetzt rasch aufgearbeitet werden. Nur so können wir verhindern, dass sich die Käfer mit Beginn des Schwärmflugs massenhaft ausbreiten“, sagte Kaniber. Und weiter: „Wir dürfen mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen und müssen den Borkenkäfer weiter gezielt bekämpfen. Denn sonst gefährden wir die Erfolge des vergangenen Jahres, die wir auch dank der günstigen Witterung erzielen konnten.“
Vorhandenes Brutmaterial und Bäume, in denen die Käfer überwintert haben, sollten in den nächsten Wochen zügig aufgearbeitet und das Holz abgefahren oder mit einem Abstand von 500 Meter zum Wald gelagert werden. Da gerade die Aufarbeitung von Sturmholz sehr gefährlich ist, empfiehlt die Ministerin im Zweifelsfall das Holz nicht selbst aufzuarbeiten, sondern auf die Hilfe professioneller Forstunternehmer zurückzugreifen. Denn umgeworfene Stämme stehen häufig unter Spannung und können dadurch zur tödlichen Falle werden.
Unterstützung und Beratung erhalten die Waldbesitzer wie gewohnt von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie den forstlichen Zusammenschlüssen. Aktuelle Infos zur Borkenkäfergefahr gibt es im Internet unter www.borkenkaefer.org. Nähere Informationen zum Umgang mit dem Sturmholz finden sich unter https://www.lwf.bayern.de/sturmholz Einzelheiten zur waldbaulichen Förderung und den Fördervoraussetzungen sind im Waldbesitzerportal unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de/foerderung zu finden.
Quelle: StMELF
Bildquelle: ML-Archiv
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