Der Landwirt bewirtschaftet unter anderem eine Wiese im Gewann Seißenlehr an der Grenze zum Hagsbuch. Diese Wiese nahe der B28 liegt in einem Wald. Am Dienstag vergangener Woche mähte er die Wiese, um das Gras als Silage einzulagern. So sollte es später als Viehfutter dienen.

Er musste jedoch feststellen, dass das Gras unbrauchbar war.

Denn in den vergangenen Wochen haben Unbekannte wohl viele Flaschen auf seine Wiese geworfen. Sie haben auch eine wilde und damit unerlaubte Grillstelle angelegt.

Die Unbekannten konsumierten insbesondere Bier und Vodka und warfen anschließend die Flaschen ins Gras. Spätestens beim Mähen gingen sie zu Bruch. Die Glassplitter sind für Tiere natürlich äußerst gefährlich. Wild- wie Nutztiere können daran sogar qualvoll verenden, weshalb das Gras nicht mehr verwendet werden kann.

Die Scherben lassen sich auch nicht aus dem Gras sortieren. Nun sitzt der Landwirt im wahrsten Sinne des Wortes „auf einem Scherbenhaufen“, der ihn angesichts des entgangenen Ertrags und der hohen Folgekosten belastet.

Deshalb hat er Anzeige erstattet. Die Laichinger Polizei (Hinweis-Telefon: 07333/950 960) ermittelt jetzt wegen der Sachbeschädigung und sucht die Verursacher. Möglicherweise haben Zeugen die Verursacher oder auch nur deren Lagerfeuer im Wald gesehen.

Hinweis der Polizei:

Müll gehört nicht in die Natur. In Wald und Flur kann er für Pflanzen und Tiere sehr gefährlich werden. Deshalb ist es auch verboten, den Müll einfach in die Gegend zu werfen. Dafür drohen teils hohe Bußgelder. Die Polizei verfolgt diese Verstöße mit Nachdruck. Dabei ist es ganz einfach, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten: Wer Dinge mit in die Landschaft nimmt, kann sie auf demselben Weg wieder nach Hause nehmen und dort entsorgen.

Quelle: Polizeipräsidium Ulm

Bildquelle: ML-Archiv


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