Zum gestrigen internationalen Tag des Bodens betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Bedeutung von Ackerböden für unsere Gesellschaft. „Wir begrüßen es außerordentlich, dass der Ackerboden zum Boden des Jahres gekürt wurde. Ackerboden ist Teil unserer Lebensgrundlage und wird in seiner Bedeutung bisher sträflich unterschätzt. Dort bauen wir unsere Lebensmittel an.
Aber wir zerstören diese Lebensgrundlage – jeden Tag verlieren wir wertvolle und fruchtbare Böden zu Gunsten von Straßen-, Wohn- und Gewerbegebieten. Diesen massiven Flächenfraß müssen wir stoppen. Jeder zubetonierte Acker steigert auch die Importabhängigkeit Deutschlands.“
Laut destatis liegt die Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV) in Deutschland im vierjährigen Mittel der Jahre 2017 bis 2020 durchschnittlich immer noch bei rund 54 Hektar pro Tag. Das Jahr des Bodens müsse daher für substantielle Fortschritte bei der Reduzierung des Flächenverbrauchs genutzt werden.
„Ein gesetzlich verankertes Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Nutzflächen, sowohl für Ackerland als auch für Grünland, ist längst überfällig und auch in Analogie zum Erhaltungsgebot für den Wald geboten“. Deutschland verfüge über produktive Böden und gemäßigtes Klima und trage daher eine besondere Verantwortung für die Produktion von Nahrungs-, Futtermitteln und Nachwachsenden Rohstoffen und müsse diese auch nutzen.
Ackerboden ist für uns Bauern die Grundlage unseres Wirtschaftens. Es liegt in unserem ureigensten Interesse, die Böden zu schonen und nachhaltig zu bearbeiten. Wir setzen auf bodenschonende Bearbeitung, Schutz vor Wasser- und Winderosion, Reduktion von Düngemittel- und Pflanzenschutzeinsatz. Humusaufbau ist mehr und mehr in den Fokus unserer Arbeit geraten.
Quelle: DBV
Bildquelle: ML-Archiv
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