Am 23. November stimmt das Europaparlament über die Basisverordnungen und damit den Rahmen für die gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) ab 2023 ab.
„Nachdem sich die Verhandlungsgruppen von Europaparlament, EU-Agrarrat und EU-Kommission Ende Juni nach vielen Monaten auf ein Ergebnis zur Gestaltung der künftigen EU-Agrarpolitik geeinigt haben, vertrauen die Bauernfamilien darauf, dass nun auch die Europaabgeordneten zustimmen“, sagt der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl. „Wir Bauernfamilien brauchen ein Signal, dass das EU-Parlament hinter uns und unserer Arbeit steht.“ Es gehe nun um Planungssicherheit für die Landwirtschaft in Europa und in allen 27 Mitgliedsstaaten.
Wenn das Europaparlament zustimmt, wird gerade für tierhaltende, bäuerliche Betriebe eine Entlastung auf den Weg gebracht, die wegen den Cross Compliance-Regeln in der Vergangenheit immer wieder nicht nachvollziehbare Sanktionen zu verkraften hatten. „Mit einem klaren Votum können die Europaabgeordneten auch ein Signal setzen für die stockenden Beratungen zur Umsetzung der GAP in Deutschland“, sagt Heidl. Damit der nationale Strategieplan rechtzeitig zum 1. Januar 2022 bei der EU-Kommission eingereicht werden kann, muss bei den Verhandlungen auf Bundesebene nun dringend wieder die Sachorientierung Vorrang haben.
Quelle: BBV
Bildquelle: BBV
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