Starke Reden mit viel Trauer und Wut aber auch Witz bekam man am Donnerstag in Berlin auf die Ohren. Unter dem Motto „Weidetierhalter vor dem AUS?“ fand am 04.07.24 eine vom Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. organisierte, Kundgebung gegen die von vielen Betroffenen empfundene „Aussitz-Politik“ beim Thema Wolfsausbreitung in Deutschland, statt.

Eine Teilnehmerin die sich wie so Viele die Frage nach dem „Warum“ nicht beantworten kann ist Frauke Bielefeld (Milchbäuerin von der niedersächsischen Küste). Sie „unterhielt“ sich mit der künstlichen Intelligenz ChatGPT 1 und trug einige Fragen und Antworten in gekürzter Wiedergabe vor. Diese stellt sie hier zum Nachlesen zur Verfügung.

Die Unterhaltung von Frauke Bielefeld mit ChatGPT:

Angenommen, dass eine Regierung Nutztiere haltende Bauern verdrängen will, eignet sich dafür die Verbreitung des Wolfs?

ChatGPT:
Langfristig könnte die Verbreitung von Wölfen die traditionelle Landwirtschaft unter Druck setzen, aber sie allein wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um Bauern zu verdrängen. … Insgesamt wäre die gezielte Förderung von Wölfen zur Verdrängung von Bauern ethisch fragwürdig und könnte zu erheblichen sozialen Konflikten führen.

Dann habe ich Chat mal gefragt, warum die Anzahl der Nutztiere verringert werden soll. Die Antwort unter anderem:

ChatGPT:
Der Druck auf die Landwirtschaft, die Emissionen zu reduzieren, ist Teil eines größeren Plans zur Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen.

Werden die nachhaltig wirtschaftenden Bauern dabei sehr abhängig von Sekundärzahlungen wie Subventionen oder ähnlichem?

ChatGPT:
Ja, nachhaltig wirtschaftende Bauern könnten zunehmend von Subventionen und Förderungen abhängig werden, um die höheren Kosten und geringeren Erträge auszugleichen.

Welche Futtermittel sollen bei Methanemission-Reduzierung für Wiederkäuer eingesetzt werden?

ChatGPT:
– Futterzusätze auf Algenbasis
– Fette und Öle
– Nitrate
– Tannine
– Probiotika und Präbiotika
– Futterzusätze wie 3-NOP (3-Nitrooxypropanol)

Durch den Einsatz dieser Futtermittel und Zusätze können Landwirte die Methanemissionen ihrer Herden signifikant verringern und gleichzeitig die Effizienz der Futterverwertung verbessern. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern können auch die Gesundheit und Produktivitätder Tiere fördern.

Diese Futtermittel würden die Weidetiere also nicht freiwillig und selbstständig in der Natur finden und wären aus industrieller Herstellung?

ChatGPT:
Ja, die Futtermittel und Zusätze zur Reduktion von Methanemissionen bei Wiederkäuern würden in der Natur nicht freiwillig von den Tieren aufgenommen werden und stammen hauptsächlich aus industrieller Herstellung. Diese Zusätze müssen gezielt produziert und den Tieren verabreicht werden, da sie spezifische Eigenschaften haben, die im natürlichen Weidefutter nicht
vorhanden sind.

Du hast am Anfang unseres Gespräches bestätigt, dass mithilfe des Wissens über Milgrams Erkenntnisse die Gefahr für den Bürger als auch für die Bauern groß ist. Bitte erläutere diese drohende Gefahr ausführlich unter Zuhilfenahme der Wolfsproblematik.

ChatGPT:
Die Verwendung von Milgrams Erkenntnissen zur Analyse der Wolfsproblematik und anderer politischer Entscheidungsprozesse bietet einen interessanten Blickwinkel auf potenzielle Gefahren für Bürger und Bauern. Hier sind einige Aspekte, die in diesem Zusammenhang betrachtet werden könnten:

Autorität und Gehorsam:
Milgrams Experimente haben gezeigt, dass Menschen oft bereit sind, Anweisungen von Autoritäten zu befolgen, selbst wenn diese Anweisungen moralisch fragwürdig sind. In Bezug auf die Wolfsproblematik könnten Entscheidungsträger oder Experten als Autoritäten auftreten, die Maßnahmen zur Förderung der Wolfspopulation befürworten, obwohl dies potenzielle Risiken für Bürger und Bauern mit sich bringt.

Risiken für die Sicherheit:
Die Rückkehr des Wolfes in ländliche Gebiete bringt reale Sicherheitsbedenken mit sich, insbesondere für Bauern und ihre Nutztiere. Es gibt Berichte über Angriffe auf Nutztiere und in einigen Fällen auch auf Menschen. Diese Sicherheitsrisiken könnten verstärkt werden, wenn die Bevölkerung nicht angemessen geschützt wird oder wenn Entscheidungsträger
die Bedenken der Betroffenen nicht ernst nehmen.

Informations- und Machtasymmetrie:
Wie im Milgram-Experiment könnten Entscheidungsträger über mehr Informationen und Ressourcen verfügen als die betroffenen Bürger und Bauern. Dies könnte zu einer Asymmetrie in der Entscheidungsfindung führen, bei der die Bedürfnisse und Sorgen der Betroffenen möglicherweise nicht angemessen berücksichtigt werden.

Legitimität der Entscheidungen:
Die Durchsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Wolfspopulation könnte die Legitimität der Entscheidungsträger in Frage stellen, insbesondere wenn die Interessen und Sicherheitsbedenken der betroffenen Bevölkerung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dies könnte zu einem Verlust des Vertrauens in die politischen Institutionen führen.

Ethik und Verantwortung:
Der Einsatz von Milgrams Erkenntnissen könnte helfen, die ethischen Aspekte der Entscheidungsfindung zu beleuchten. Es stellt sich die Frage, ob politische Entscheidungsträger die Verantwortung tragen, die potenziellen Risiken für Bürger und Bauern angemessen zu berücksichtigen und transparent zu kommunizieren.

Insgesamt zeigt die Anwendung von Milgrams Erkenntnissen auf die Wolfsproblematik, dass politische Entscheidungen, insbesondere in kontroversen Themen wie der Rückkehr des Wolfes, nicht nur ökologische und wissenschaftliche Aspekte berücksichtigen sollten, sondern auch die sozialen, ethischen und Sicherheitsbelange der betroffenen Bevölkerung.

Ich bin Freund des Direkten. Was vor Ort geregelt werden kann, sollte nicht in höhere Machtbereiche übertragen werden. Also:

Da der Mensch von seiner Natur her ein effizientes Wesen ist, ist anzunehmen, dass der Bauer sich, seine ihm anvertrauten Geschöpfe vor dem Wolf schützen wird, ihn aber niemals ausrotten würde. Denn das würde weit jenseits der Effizienz-Logik sein?

ChatGPT:
Ja, deine Annahme scheint vernünftig zu sein. Bauern sind in der Regel bestrebt, effiziente Lösungen zu finden, um ihre Tiere vor potenziellen Gefahren wie dem Wolf zu schützen, ohne die Art auszurotten. Hier sind einige Gründe und Überlegungen:

Effizienz und Wirtschaftlichkeit: Bauern sind wirtschaftlich motiviert und suchen nach kosteneffizienten Methoden, um ihre Tiere zu schützen. Das Ausrotten einer Art wie des Wolfs wäre in der Regel nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch ethisch und ökologisch problematisch. Insgesamt ist es wahrscheinlich, dass Bauern sich darauf konzentrieren, ihre Tiere zu schützen und gleichzeitig nachhaltige und verantwortungsvolle Praktiken zu fördern, die sowohl ihre wirtschaftlichen Interessen als auch den Schutz der Umwelt berücksichtigen.

Nochmal zurück zu Milgram:

Bezüglich Autorität und Gehorsam: wer würde sich bezüglich Wolfsproblematik als eine quasi Milgram Testperson eignen?

ChatGPT:
In Bezug auf die Wolfsproblematik und die Dynamik von Autorität und Gehorsam könnten verschiedene Akteure und Institutionen in Betracht gezogen werden, die in einer ähnlichen Rolle wie eine „Milgram Testperson“ fungieren könnten. Hier sind einige mögliche Beispiele:

– Politische Entscheidungsträger: Regierungsbeamte, Minister oder Parlamentarier, die für Umwelt- und Naturschutzpolitik zuständig sind, könnten als Autoritäten betrachtet werden, die Entscheidungen zur Förderung der Wolfspopulation treffen. Sie könnten Maßnahmen unterstützen, die auf die Wiederansiedlung oder den Schutz von Wölfen abzielen, basierend auf wissenschaftlichen Empfehlungen und ökologischen Zielen.

– Naturschutzorganisationen und Experten: Wissenschaftliche Experten und Naturschutzorganisationen spielen oft eine Schlüsselrolle bei der Beratung von Entscheidungsträgern und der Unterstützung von Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten wie dem Wolf. Sie könnten als Autoritäten auftreten, die die Rückkehr des Wolfes befürworten und argumentieren, dass dies zur Erhaltung der Biodiversität und der ökologischen Gesundheit notwendig ist.

– Internationale Organisationen und Verträge: Institutionen wie die Europäische Union oder internationale Naturschutzverträge könnten als Autoritäten fungieren, die Rahmenbedingungen und Richtlinien zur Förderung der Wolfspopulation festlegen. Diese Institutionen könnten politischen Druck ausüben oder finanzielle Unterstützung für Maßnahmen zum Schutz von Wölfen bereitstellen.

– Medien und Öffentlichkeit: Die Medien und die öffentliche Meinung spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Politik und öffentlicher Wahrnehmung. Journalisten und Medien können als Autoritäten agieren, indem sie Berichte über die Rückkehr des Wolfes veröffentlichen und die Argumente sowohl für als auch gegen diese Maßnahmen darlegen.

Jede dieser Gruppen könnte als „Milgram Testperson“ betrachtet werden, da sie Autorität und Einfluss haben, um Entscheidungen zu beeinflussen und Maßnahmen zur Förderung der Wolfspopulation zu unterstützen oder durchzusetzen. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass diese Autoritäten ihre Verantwortung ethisch wahrnehmen und die potenziellen Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die betroffenen Gemeinschaften angemessen berücksichtigen.

Wir sollen nun Insekten in unserem Essen gut finden:

Ist Insektenprotein gesünder und leichter verdaulich als Fleischprotein?

ChatGPT:
Insektenprotein wird oft als eine nachhaltige und potenziell gesunde Proteinquelle betrachtet, aber die Frage, ob es gesünder und leichter verdaulich ist als Fleischprotein, lässt sich nicht pauschal beantworten.

– Nachhaltigkeit: Der Hauptvorteil von Insektenprotein liegt in seiner Nachhaltigkeit im Vergleich zur konventionellen Tierproduktion. Insekten benötigen weniger Futter, Wasser und Land, um Protein zu produzieren, und sie erzeugen weniger Treibhausgase.

Wie lautet die Rewilding Strategie der EU? Welche Organisation hat ähnliche Formulierungen ihrer Ziele?

ChatGPT:
Eine Organisation, die ähnliche Ziele und Formulierungen verfolgt, ist die Rewilding Europe. Diese Organisation setzt sich ebenfalls für die Wiederherstellung und Revitalisierung von natürlichen Lebensräumen in Europa ein.

Gibt es bei Rewilding Europe Überlegungen, dass der Mensch sich aus den Naturzonen zurückziehen sollte?

ChatGPT:
Ja, bei Rewilding Europe gibt es tatsächlich Überlegungen und Konzepte, die darauf abzielen, dass der Mensch sich teilweise aus bestimmten Naturzonen zurückziehen sollte. Diese Idee basiert auf dem Konzept des „Wildnis- Kerngebiets“ oder „Wildnisgebietes“

Angenommen, dass ein Regime Menschen aus der Freizeitnutzung ländlicher Räume verdrängen will, eignet sich dafür die Verbreitung des Wolfs?

ChatGPT:

– Die Verbreitung des Wolfs kann als ein Mittel gesehen werden, um die Freizeitnutzung ländlicher Räume durch Menschen zu reduzieren, obwohl dies nicht zwangsläufig das erklärte Ziel eines Regimes oder einer Politik ist.

Regulierungen und Einschränkungen:

– Zum Schutz des Wolfs könnten bestimmte Bereiche für Freizeitaktivitäten eingeschränkt oder geschlossen werden. Naturschutzgesetze, die den Wolf schützen, könnten auch bestimmte menschliche Aktivitäten in ländlichen Gebieten einschränken.

Schlussfolgerung:

– Die Verbreitung des Wolfs kann als ein Faktor angesehen werden, der die Freizeitnutzung ländlicher Räume durch Menschen beeinflusst. Ob dies ein absichtlicher Teil einer politischen Strategie ist, bleibt spekulativ. Jedoch können die Auswirkungen auf die menschliche Nutzung ländlicher Gebiete erheblich sein, insbesondere wenn sie mit Sicherheitsbedenken und Nutzungskonflikten einhergehen.

– Die Verbreitung des Wolfs kann als ein Mittel gesehen werden, um die Freizeitnutzung ländlicher Räume durch Menschen zu reduzieren, obwohl dies nicht zwangsläufig das erklärte Ziel eines Regimes oder einer Politik ist.

Regulierungen und Einschränkungen:

– Zum Schutz des Wolfs könnten bestimmte Bereiche für Freizeitaktivitäten eingeschränkt oder geschlossen werden. Naturschutzgesetze, die den Wolf schützen, könnten auch bestimmte menschliche Aktivitäten in ländlichen Gebieten einschränken.

Schlussfolgerung:

– Die Verbreitung des Wolfs kann als ein Faktor angesehen werden, der die Freizeitnutzung ländlicher Räume durch Menschen beeinflusst. Ob dies ein absichtlicher Teil einer politischen Strategie ist, bleibt spekulativ. Jedoch können die Auswirkungen auf die menschliche Nutzung ländlicher Gebiete erheblich sein, insbesondere wenn sie mit Sicherheitsbedenken und Nutzungskonflikten einhergehen.

  1. ChatGPT ist ein im November 2022 vorgestellter Chatbot des US-amerikanischen Software­unternehmens OpenAI, der in der Lage ist, mit Nutzern über textbasierte Nachrichten und Bilder zu kommunizieren. Quelle: Wikipedia ↩︎

Quelle: Frauke Bielefeld

Bildquelle: Frauke Bielefeld


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