Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2024 um 5,7 % niedriger als im Februar 2023. Im Januar 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -7,4 % gelegen, im Dezember 2023 bei -9,7 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2024 stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Februar 2024 um 1,2 %.

Die Preise für pflanzliche Produkte lagen im Februar 2024 um 1,5 % niedriger als im Vorjahresmonat und sanken damit binnen Jahresfrist weniger stark als die Preise für tierische Erzeugnisse (-8,4 %). Im Januar 2024 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat -2,4 % für pflanzliche Erzeugnisse und -10,7 % für tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte sowie tierische Erzeugnisse im Februar 2024 jeweils um 1,2 % teurer.

Preisrückgang beim Getreide gegenüber Vorjahr und Vormonat

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 1,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Getreide zurückzuführen. Diese waren im Februar 2024 um 33,6 % niedriger als im Februar 2023. Im Januar 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -28,9 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Januar 2024 sanken die Getreidepreise um 7,9 %.

Preisrückgang bei Futterpflanzen, Preisanstieg bei Wein

Futterpflanzen waren im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 % günstiger (Januar 2024: -0,8 %). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 2,0 % (Januar 2024: +2,3 %).

Preise für Gemüse, Obst und Kartoffeln gestiegen, für Raps gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Februar 2024 um 27,2 % höher als ein Jahr zuvor. Preissteigerungen gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +40,0 %. Beim Gemüse (+8,3 %) stiegen insbesondere die Preise für Kohlgemüse (+46,0 %).

Speisekartoffeln waren im Februar 2024 im Vergleich zum Februar 2023 um 47,1 % teurer. Im Januar 2024 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat +36,0 % betragen.

Das Handelsgewächs Raps war im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 24,4 % günstiger (Januar 2024: -25,1 % zum Vorjahresmonat).

Preisrückgänge bei Milch und Schlachtschweinen

Der Preisrückgang bei tierischen Produkten um 8,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Februar 2024 um 15,3 % niedriger als im Vorjahresmonat (Januar 2024: -22,2 %). Gegenüber dem Vormonat Januar 2024 stieg der Preis für Milch um 0,7 %. Der Preisanstieg bei Eiern schwächte sich im Februar 2024 mit +11,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat weiter ab (Januar 2024: +16,3 %, Dezember 2023: +22,6 %).

Die Preise für Tiere lagen im Februar 2024 um 4,5 % niedriger als im Februar 2023 (Januar 2024: -2,1 % gegenüber Januar 2023). Dabei sanken die Preise für Schlachtschweine um 2,5 %. Das war der erste Preisrückgang im Vorjahresvergleich seit November 2021 (-0,8 % gegenüber November 2020). Im Januar 2024 hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat noch +3,4 % betragen. Für Rinder sanken die Preise im Vorjahresvergleich um 6,2 %. Die Preise für Geflügel waren im Februar 2024 um 8,5 % niedriger als im Februar 2023. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der Preisrückgang bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 12,8 %. Die Preise für Hähnchen sanken binnen Jahresfrist um 5,7 %.

Quelle: Destatis

Bildquelle: Moderner Landwirt-Archiv


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