Bundestagsabgeordnete Dr. Zoe Mayer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) kommentiert den Vorschlag Cem Özdemirs zur Einführung eines Tierschutz-Cents:

„Im Tierschutz klafft eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Auf der einen Seite wünscht sich eine erhebliche Mehrheit der Deutschen mehr Tierschutz in der Landwirtschaft. Gleichzeitig wird in keinem Land der EU weniger Geld für Lebensmittel ausgegeben als hierzulande.“

Doch Tierschutz gibt es – genau wie Klimaschutz – nicht zum Nulltarif.

„Mit dem Plan des Landwirtschaftsministers Cem Özdemir, einen Tierschutz-Cent einzuführen, erkennen wir an, dass mehr Nachhaltigkeit in der Erzeugung von Lebensmitteln ihren Preis haben muss. Gleichzeitig bieten diese Mehreinnahmen den Landwirt*innen die Möglichkeit, Ställe tiergerechter umzubauen und mehr in die Tierhaltung zu investieren; finanziert durch den Beitrag der Verbraucher*innen beim Kauf tierischer Produkte.“

Weiter kommentiert Dr. Zoe Mayer:

„Dieser Vorschlag steht auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens. Der Deutsche Bauernverband hat sich für einen ähnlichen Entwurf der Borchert-Kommission schon vor Jahren offen gezeigt. In den am vergangenen Sonntag veröffentlichten Empfehlungen des Bürgerrats „Ernährung im Wandel“ ist die Einführung einer „Verbrauchsabgabe“ auf tierische Produkte eine zentrale Forderung.“

„Auch ich unterstütze diese Idee. Sie ist gut für die Landwirtschaft, gut für die Tiere und den einzelnen Verbrauche zumutbar!“

Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Bildquelle: ML-Archiv